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Welt der Bücher und Zeitschriften – Esperanto und andere Plansprachen  
Aktuelles, Wissens- und Bedenkenswertes aus der
Deutschen Esperanto-Bibliothek Aalen



 Achtung! Sperrfrist beachten! :
Erscheinungstag von Esperanto aktuell 2017/1
[planmäßig im Februar 2017] gruene Trennlinie - - -

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Folge 30: Werben für‘s Buch, ist das noch zeitgemäß oder nur etwas für Ewig-Gestrige? (0)
 diese Seiten sind vorerst nur Platzhalter für einen neuen Text aus Esperanto aktuell 2017/Heft1!  
 
 
   

Wir Aalener sind überzeugt, dass sich das auszahlt, nicht nur für unsere Nachfahren, auch für uns Jetzigen im 109. Jahr dieser Deutschen Esperanto-Bibliothek in Aalen.

Dass der Deutsche Buchhandel das auch so sieht, verwundert nicht. Er wirbt auf seiner Seite vorsichtbuch.de für Leseerlebnisse, für Erlebnisse mit Büchern, die nicht eine beliebige Handelsware sind, sondern sogar Herzenssache, ja Kulturgut.

Dazu gleich der einprägsame und treffende Slogan dieser bundesweiten Initiative und Werbekampagne:
 
„Ein Buch erweitert, vergrößert, bereichert, verbessert, veredelt, koloriert, hebt, verfeinert, entwickelt den Wortschatz.“

Im ersten Quartal 2016 führte die Initiative „Vorsicht Buch!“ eine Umfrage durch unter 5.000 Männern und Frauen ab 14 Jahren(1). Anfang November erschien dazu die treffende Pressemitteilung „Buch und Tee sind die besten Gesundmacher“(2):

Unter den Menschen ab 14 Jahren sind Bücher gleich nach dem Tee am hilfreichsten, um sich bei Krankheit wohler zu fühlen, abgesehen von Medikamenten. Denn bei 17,2% fördert es den Heilungsprozess, wenn sie ein gutes Buch lesen. Das wird nur noch vom sprichwörtlichen Teetrinken übertroffen (bei 21%).

   vor zu S. 2!

Den Psychotherapeuten Manfred Lütz wundert das nicht: „Wer liest, begibt sich in eine andere Welt, in der er nicht krank ist“. Und auch als diplomierter katholischer Theologe kann er die Beliebtheit der Lektüre gut verstehen: „Wenn der Körper krank ist, ist das Lesen die Lust des Geistes.“

Natürlich gibt es dabei regionale Unterschiede. Hamburger schwören eher auf die therapeutische Wirkung heißer Rhythmen als auf Teetrinken. Im Süden schwört fast jeder Vierte auf eine Dosis Buch gegen die Beschwerden.

Das belegt auch die nebenstehende Infografik(2b) „Neugier auf Bücher“.

Hausapotheke mit Buch ausrüsten

Machen wir also Platz in unserer Hausapotheke! Denn neben Pflastern, Medikamenten und Tee darf ein Buch für den Notfall nicht fehlen.

Zeige mir, was du liest …

Aber noch etwas Interessantes hat die Initiative „Vorsicht Buch!“ im letzten Jahr herausgefunden: Wohin schaut eine neue Bekanntschaft, wenn sie erstmals eine Wohnung betritt? Der erste Blick schweift – zum Bücherregal! Wie in einem „offenen Buch“ zeigen sich dort Charakter und Geschmack des Gastgebers oder der Gastgeberin. vor zu S. 2!

 
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Immerhin ein knappes Drittel der Männer und Frauen in Deutschland ist sich dessen sicher; sie inspizieren im ersten unbeobachteten Moment in einer noch fremden Wohnung den Inhalt des Bücherregals.

Nur die „Bilder an der Wand“ werden noch häufiger einem Check unterzogen, nämlich von rund der Hälfte der Befragten. Bücher geben nun mal ihr Geheimnis offen, diskret und freiwillig preis – anders als die Schubladen. Diese kurz und mutig aufzuziehen, das trauen sich nur 1,6% der Befragten, wenn sie allein im Zimmer sind.

Wieso allerdings in Hamburg die Quote der Schubladendetektive mit 4,5% signifikant höher liegt als im Rest des Landes, ist bisher noch ungeklärt. Aber vielleicht steht das ja auch in einem Buch?

Und da man sagt „aller guten Dinge sind drei“, soll hier noch ein drittes Thema zu Wort kommen. Paula Lambert (* 26. April 1974 in München; das ist ein Pseudonym von Susanne Frömel) ist eine deutsche Journalistin und Kolumnistin.

Sie ist bekannt für ihren unverkrampften Umgang mit dem Thema Sex, und als „Expertin für alles Zwischenmenschliche“ befasst sie sich nicht nur mit dem Geschehen zwischen den Laken, sondern auch mit dem Kommunikations- und Beziehungsverhalten der Geschlechter.

 
 
   

Idealgeschenk am Valentinstag (3)

Was macht das Buch zum Idealgeschenk für den Valentinstag am 14. Februar? Geht die Liebe nur durch den Magen oder darf auch der Kopf mitspielen? Ihre Antworten machen Lust auf den Besuch einer Buchhandlung. Und das ist nur der jugendfreie Teil.

Das perfekte Geschenk für eine geliebte Person? Das ist schwer zu finden. Es muss den Intellekt des Beschenkten zärtlich umschmeicheln, muss seinen Geschmack treffen und einen guten Eindruck machen. Es soll nicht zu teuer sein und überdies noch handlich.

Man sagt „Strümpfe sind schön und praktisch, aber ein wenig emotionslos“ – insofern gibt es nur eine Sache, die allen Ansprüchen gerecht werden kann: es ist das Buch. Man kann man den Beschenkten mit neuen Gedanken inspirieren, in eine Welt eintauchen lassen oder ihn herausfordern. Wer sich über ein Buch nicht freut, hat kein Herz. Ich finde es immer verdächtig, wenn ein Mensch sagt „Ich lese nicht“. Warum nicht? Es gibt wenig, was die Fantasie so sehr ins Schwingen bringt!

Lesende Männer sind auch bessere Liebhaber

Finden Frauen lesende Männer sexy? Sind etwa kluge Männer die besseren Liebhaber? Dazu meint Paula Lambert: „Es ist heikel, wenn ein Mann in seiner Wohnung kein einziges Buch stehen hat. vor zu S. 3! zurück zu S. 1!

 
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Wie viel Tiefgang kann denn so jemand besitzen? Ist er denn begeisterungsfähig? Und bereit, in andere Welten einzutauchen? Hat er die Begabung zur Fantasie? Oder ist er jemand, der grundsätzlich sehr an der Oberfläche zu Hause ist? Tiefe, Begeisterung, Fantasie – all das sind Dinge, die ein guter Liebhaber mitbringen muss.“

Deutsche Bibliotheksstatistik

Die Deutsche Bibliotheksstatistik DBS(4) enthält alle wichtigen Daten zu Bibliotheken (öffentlichen und wissenschaftlichen). Sie dokumentiert die Arbeit von Bibliotheken auf nationaler Ebene. Und damit ist sie die einzige alle Bibliothekssparten umfassende und auf einheitlichen Definitionen basierende nationale Statistik. Ihre Datenbank weist die bibliothekarischen Leistungsdaten von rund 14.000 Bibliotheken ab 1999 online nach.

In der DBS findet man auch Daten zur Deutschen Esperanto-Bibliothek Aalen. Einfach unsere DBS-ID eingeben: BM210 und dann auf "Start mit ID" klicken! Denn in Deutschland sammeln mehrere Tausend wissenschaftliche Spezialbibliotheken Material zu sehr unterschiedlichen Wissensgebieten. Wir sind stolz darauf, zu den „nur“ 186 an der DBS teilnehmenden Spezialbibliotheken zu zählen, die fast 300.000 Besuchern nahezu 100 Millionen Medien bieten konnten, was zu 1,3 Millionen Entleihungen führte(5).

Erstaunlich viele Bibliotheksbesucher

Will man unserem Statistischen Bundesamt(6) glauben, so zählten Bibliotheken in Deutschland fast 221 Millionen Besucher. Hotels und Pensionen hatten jedoch nur rund 167 Millionen Übernachtungsgäste. Noch erstaunlicher ist die Zahl der aktiven Nutzer: rund 10 Millionen lasen, sahen oder hörten 363 Millionen Bücher und andere Medien. Damit verzeichnen Bibliotheken weit mehr aktive Mitglieder als die deutschen Fußballvereine an aktiven und passiven zusammen bringen können!

   

Lesen als Freizeitbeschäftigung

Zu den 15 häufigsten Freizeitbeschäftigungen Erwachsener gehört in Deutschland das Lesen von Zeitungen, Zeitschriften und Büchern.

Immerhin halten Bibliotheken dafür rund 500 Millionen Medien bereit und die wissenschaftlichen Bibliotheken verwenden schon 53% ihrer Erwerbungsmittel für digitale Ausgaben. Dazu die ganz aktuelle Information aus Wien, der Sammlung für Plansprachen(7): seit 16.1.17 kann man direkt aus dem Katalog die Inhaltsverzeichnisse der 5 wichtigsten wissenschaftlichen Periodika einsehen, um einschlägige Aufsätze zu finden, in den GrKG (= Grundlagenstudien aus Kybernetik und Geisteswissenschaft 1960-2012), in La monda lingvo-problemo (1969-1977) sowie dessen Fortsetzung LPLP (= Language Problems and Language Planning 1980-2014), in der Esperantologio (1999-2015) und im Journal of Universal Language (2001-2014).

Und was ist Bibliothek überhaupt?

Das Glossar des Statistischen Jahrbuchs 2016 führt (auf S. 221) aus: Die Bibliothek ist eine Einrichtung in öffentlicher, privater oder kirchlicher Trägerschaft, die unter archivarischen, ökonomischen und synoptischen Gesichtspunkten publizierte Informationen für die Benutzerinnen und Benutzer sammelt, ordnet und verfügbar macht. Die Palette der Dienstleistungen reicht vom Buch in gedruckter oder digitalisierter Form über Zeitungen, Zeitschriften, Tonträger und Bildmaterial bis hin zum Internetzugang für Online-Recherchen. Indem sie ihre Bestände zur Verfügung stellen und archivieren, dienen Bibliotheken der Versorgung der breiten Öffentlichkeit (öffentliche Bibliotheken) und der Forschung (wissenschaftliche Bibliotheken) mit Literatur und Informationen.

Utho Maier
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Utho Maier

 

Spenden für die Deutsche Esperanto-Bibliothek Aalen erbeten!

Jeder Euro hilft, jeder Tropfen auf den heißen Stein! oni ja scias, ke eĉ guto malgranda konstante frapanta … - steter Tropfen …

… auf das GEA-Konto
IBAN DE32 5085 1952 0040 1145 71 (Sparkasse Odenwaldkreis) mit Vermerk „Bibliothek AA“
[s.a. www.esperanto.de/de/spenden]
- bildo prenita el https://esperanto-usa.org/en/content/eĉ-guto-malgranda
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(0) Diese Seite ist auch erreichbar über die Kurzadresse http://kurzelinks.de/Hausapotheke-Buch.

(1) Die Umfrage wurde im März/April 2016 im Rahmen der Kampagne Vorsicht Buch! (Initiative der deutschen Buchbranche) von Research Now® durchgeführt.
Auftraggeber war der Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. www.boersenverein.de/de/158446?meldung_id=1247918

(2) Das ursprüngliche Pressedokument vorsichtbuch.de/fileadmin/user_upload/presse/pressemitteilungen/ein_neuer_presseartikel/16-11-09_VB_Buch_als_Gesundmacher.pdf
ist inzwischen nicht mehr auffindbar, auch nicht im Netzarchiv der WaybackMachine http://archive.org/web/

(2b) direkt zur Infografik "Neugier auf Bücher"!

(3) www.presseportal.de/pm/53282/2944477, vorsichtbuch.de/presse-downloads/pressemitteilungen/zeige/lesende-maenner-sind-die-besseren-liebhaber/,
rollingplanet.net/geist-ist-geil-deutsche-finden-lesen-erotisch-kann-das-stimmen/

(4) www.bibliotheksstatistik.de

(5) Die DBS hat Anfang November 2016 die aktuellsten Zahlen in einen Poster visualisiert: www.bz-niedersachsen.de/news-details/items/id-09112016-bibliotheken-zaehlen-datenposter-zur-dbs.html, das Datenposter als pdf

(6) www.destatis.de/DE/Publikationen/StatistischesJahrbuch/StatistischesJahrbuch.html

(7) immer einen Blick wert ist das www.onb.ac.at/ueber-uns/oenb-magazin/, gerade aktuell: onb.eyepinnews.com/lNk9AEocjr3DxMijXG. Per Netzpost gelangte diese Information ein: La Kolekto por Planlingvoj kaj la Esperantomuzeo realigis novan skanprojekton. Dum la pasintaj semajnoj la enhavtabeloj de kvin gravaj periodaĵoj estis skanitaj kaj nun konsulteblaj per la katalogo Trovanto.

Hier der Slogan des Plakats Wortschatz:
 
 

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Utho Maier

 
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dn:
E:\gebAAtst_[O]\vonWeb2015\u52491909@esperanto-aalen.de-{stat150715}- . . . aktuell (8.2.16): E:\_G_GEBAA\web-akt_vonMSI\2015nov17\u52491909@esperanto-aalen.de\kulturgut_erhalten.htm
lokale Dateien und Infos zum Thema: E:\{{-akt-}}\bibl-news, Verzeichnis aktualisiert: (8.2.16)
-> alte Netzseiten! — www.esperanto-bibliothek.gmxhome.de/infos/info.htm
   
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