OFFIZIELLES ORGAN DES ZENTRALKOMITEESDER KOMMUNISTISCHEN PARTEI KUBAS

Zu den Errungenschaften des jüngsten Gipfeltreffens der Organisation für die Zusammenarbeit von Shanghai, das in Samarkand, Usbekistan, stattfand, gehört der vollständige Beitritt der Islamischen Republik Iran, die jetzt zusammen mit Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Usbekistan, Indien, Pakistan, China und Russland eine Bastion der Einheit mit dem Ziel bildet, eine multipolare Welt aufzubauen.

Innerhalb dieser Gruppe hatten China und der Iran bereits im April 2021 ein umfassendes strategisches Assoziierungsabkommen unterzeichnet, das die Investition von 400 Milliarden Dollar aus China in weite Bereiche der iranischen Wirtschaft bedeuten wird: Energie, Straßeninfrastruktur, Eisenbahn, Telekommunikation.

Der Iran seinerseits erklärt sich bereit, 25 Jahre lang Öl und Gas zu Vorzugspreisen an China zu liefern – eine Zusammenarbeit, die sich auf den globalen Entwicklungsplan erstreckt, der von der sogenannten neuen Seidenstraße geprägt ist, deren Bestrebungen, Projekte, Werke und Ergebnisse außerhalb der Vereinigten Staaten liegen. Es ist ein Bündnis gegen die US-Hegemonie und umfasst unter anderem politische, energiewirtschaftliche, ökonomische, finanzielle und militärische Vereinbarungen.

Es kann nicht ignoriert werden, dass es drei Länder gibt – Russland, China und den Iran – die zusätzlich zu ihrer einheitlichen Projektion eine Bevölkerung von mehr als 1,5 Milliarden Menschen und eine Gesamtfläche von über 29 Millionen Quadratkilometern haben und ihre Volkswirtschaften 22 % des weltweiten Bruttoinlandsprodukts ausmachen, wie Sputnik berichtete.

Es lohnt sich, über die von den Vereinigten Staaten angeführte westliche Konzeption nachzudenken, die der auf dem oben genannten Gipfel und in anderen konsolidierten Räumen konzipierten diametral entgegengesetzt ist, da in letzterer die Förderung der Einheit innerhalb einer multipolaren Welt wächst.

Die Kehrseite dieser Medaille ist die fast tägliche Ankündigung von US-Präsident Joe Biden, neue Mittel in Höhe von mehreren Milliarden Dollar bereitzustellen, um die Ukraine mit Waffen zu versorgen. Es geht dabei nicht primär darum, Kiew aus dem Sumpf zu holen, in den es geraten ist, sondern darum, Stärke gegenüber Moskau zu zeigen und zu versuchen, Russland mithilfe der sowohl von der Regierung Biden als auch von der Europäischen Union verhängten Sanktionen wirtschaftlich zum Zusammenbruch zu bringen.

Diese Politik Washingtons, in die sich leider viele europäische Länder haben hineinziehen lassen, stellt als Ergebnis bereits den Verdruss einer allgemeinen Gasversorgungskrise für die Nationen des Alten Kontinents dar, die komplexe Situationen wie etwa die Verknappung von Grundnahrungsmitteln, den Anstieg von Preisen und andere Komponenten, die bereits in vielen Hauptstädten dieser Region zu Demonstrationen führen, mit sich bringen.

Zur Verteidigung der unipolaren Welt provozieren die Vereinigten Staaten China, mischen sich in seine inneren Angelegenheiten ein, verhängen Sanktionen und drohen dem Land mit einer militärischen Konfrontation.

Aber damit nicht genug: Washington führt Angriffskriege und Plünderungen von Ressourcen in Syrien, liefert alle Arten von Waffen im Krieg gegen den Jemen, finanziert Israel bei dessen Völkermord an den Palästinensern und bei dessen Aggressionen gegen Syrien und den Libanon; es unterhält Militärstützpunkte im Irak, von wo aus es die Attacken gegen Syrien leitet; es bricht die Abkommen mit dem Iran und tut vieles andere mehr.

Das ist die Welt, die sie wollen, unipolar, so dass ein einziges Land, die Vereinigten Staaten, die Geschicke der Menschheit durch ihr Prisma kontrolliert, eine Welt, in der nur Geld Platz hat, zum Nachteil der menschlichen Entwicklung, der sozialen Gerechtigkeit, des friedlichen Zusammenlebens und der Einhaltung internationaler Standards.

Dagegen werden aber auch ermutigende Nachrichten vernommen, wie die, die auf dem Gipfeltreffen der Nationen, die Teil der Kooperationsgruppe von Shanghai sind, bekannt geworden sind, oder was über die immer stärker werdenden Allianzen zwischen China und Russland auf uns kommt, die Stärke der Gruppe der Brics-Länder und andere, die sich dem Gefüge einer multipolaren Welt einfügen, in der die Menschheit Hoffnung auf eine bessere Zukunft findet.