Heino wehrt sich gegen politische Korrektheit: „Ich singe weiter vom Zigeunerleben!“

Heino hat gerade ein neues Album mit deutschen Volksliedern („Teure Heimat“) veröffentlicht

Heino hat gerade ein neues Album mit deutschen Volksliedern („Teure Heimat“) veröffentlicht

Foto: Agency People Image
Von: Mark Pittelkau

Beim Volkslied hört für ihn die politische Korrektheit auf.

Sänger Heino (81) will bei seinen Auftritten weiter die Tradition alter deutscher Volkslieder bewahren. Auch wenn diese nicht mehr dem sprachlichen Zeitgeist entsprechen.

Heino zu BILD: „Ich verstehe nicht, warum man Zigeunersauce plötzlich nicht mehr so nennen darf. Als hätten wir in Deutschland keine anderen Probleme! Ich werde auch weiterhin Lieder wie ,Lustig ist das Zigeunerleben‘ singen.“

Und weiter: „Oder soll ich jetzt ,Lustig ist das Paprikaleben ungarischer Art‘ singen? Will man die berühmte Operette ,Der Zigeunerbaron‘ von Johann Strauss jetzt in ,Der Sinti und Roma Baron‘ umbenennen? Das macht für mich keinen Sinn.“

Heino hatte in den Siebzigern viele Freunde unter Sinti und Roma. Der Sänger: „Wir haben tolle Feste gefeiert und wenn ich meine Zigeunerlieder sang, hat sich keiner am Begriff ,Zigeuner‘ gestört. Im Gegenteil!“

Für Heino ist klar: „Im Restaurant werde ich auch weiterhin mein Zigeunerschnitzel bestellen.“

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