Praxis & Methoden

Interkulturelle Waldspaziergänge, Musikinstrumente-Bau aus Naturmaterialien oder ein mehrsprachiges Energiesparplakat – welcher Weg eignet sich für welche Zielgruppe und Einrichtung bei der Umweltbildung mit Flüchtlingen? Dafür gibt es nicht das eine Rezept. Die Erfahrungen aus dem Netzwerk der ANU geben Orientierung.

 

Empfohlene Methoden, Unterrichtsmaterialien und Spiele (nach Themengebieten):

 

 

 

Allgemeine Lehrmaterialien der Umweltbildung

"Umweltdetektive grenzenlos"- Materialien der Naturfreundejugend Deutschlands

Mit den Aktionskartensets zu den Themen Einstieg & Kennenlernen, Feuer, Wasser, Erde und Luft lassen sich Umweltbildungs- und Naturerlebnisveranstaltungen für Kinder mit unterschiedlichen sprachlichen und kulturellen Hintergründen durchführen. Begleitende Handbücher liefern wichtige Informationen und Hinweise für die Umsetzung. Außerdem gibt es ein Mitmachbuch (Umweltdetektive-Erlebnisbuch) für die Kinder zum Malen, Schreiben, Kleben und mit nach Hause nehmen. Neben dem gemeinsamen Naturerlebnis liegt der Fokus der Aktionen auf der spielerischen Sprachförderung.
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Umweltbildung mit minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen – Eine Handreichung für UmweltpädagogInnen

Die Umweltbildnerin Tamina Jeschonnek beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit Umweltbildung zur Integration beitragen kann und geht auf die besondere Situation der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge (UMF) in Deutschland ein. Vor allem aber beleuchtet Jeschonnek praxisorientiert und aus eigener Erfahrung, was man aus bisherigen Umweltbildungsveranstaltungen mit unbegleiteten Jugendlichen lernen kann in Bezug auf die Vorarbeit, die handlungsorientierte Umsetzung und die gründliche Nachbereitung. Abschließend fasst sie nützliche Materialien zusammen und listet Literatur zum Thema auf.
Jeschonnek, Tamina (2017): Umweltbildung mit minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen – Eine Handreichung für UmweltpädagogInnen. Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Bundesverband e.V. Band 28, 48S., ISSN 1618 9981, als pdf-Datei zum Download erhältlich.
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Bayern ist bunt - Broschüre zur Bildung für nachhaltigen Entwicklung mit Geflüchteten

Welche Grundsätze der Bildung für nachhaltige Entwicklung können für die Arbeit mit Geflüchteten gelten? Warum gelingt Integration in Kooperation verschiedener Akteure besser? Welche guten Beispiele des Gelingens gibt es bereits? Was macht ihren Erfolg aus? Und wo finden sich weitere Informationen, Qualifizierungs- und Vernetzungsmöglichkeiten? Die Publikation „Bayern ist bunt. Bildung für nachhaltige Entwicklung mit Geflüchteten“ macht das vielfältige Engagement der Umweltbildner_innen in Bayern bei ihrer Arbeit mit Geflüchteten sichtbar.
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Veranstaltungen mit Geflüchteten – Best Practices des BUND

Das Team der Bildungsoffensive BUND zeigt in diesem Praxisleitfaden, wie beispielhafte Veranstaltungen mit Geflüchteten aussehen können und worauf es zu achten gilt. Mit vielfältigen Veranstaltungsformaten von Naturexkursionen über nachhaltige Kochabende und Repair Cafés bis hin zu langfristigen Projekten sind Formate, die zu neuen Perspektiven, gegenseitigem Lernen und einem solidarischen Miteinander beitragen.
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BNE-Portal

Auf dem BNE-Portal finden sich Lehrmaterialien der Umweltbildung u.a. zu den Themen Interkulturelles Lernen, Geschlechtergleichstellung, Globalisierung, Nachhaltiger Konsum und Produktion, Migration oder Wasser.
[Zur BNE-Infothek Lehrmaterialien]

Flüchtlingskinder in der KiTa: Good-Practice-Datenbank

Wie können KiTas den Kindern und Eltern mit Fluchterfahrung ein sicheres Ankommen ermöglichen und sie pädagogisch bestmöglich unterstützen? Antworten auf diese Fragen und konkrete Hilfestellung möchte das Niedersächsische Institut für Frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) mit seiner neuen „Good Pratice-Datenbank“ geben. Denn viele KiTas haben bereits wertvolle Erfahrungen im Umgang mit (kultureller) Vielfalt oder auch mit traumatisierten Kindern gesammelt und entsprechende Praxisansätze, Konzepte und Hilfsmaterialien entwickelt. Von A wie Aufnahmegespräch über I wie Interkulturelles Familienspiel und U wie Urbaner Garten bis Z wie Zahnpflege (mehrsprachig) finden sich in der Datenbank nützliche Beispiele. Man kann die Datenbank von A-Z und nach Stichworten durchsuchen oder sich die verschiedenen Rubriken anzeigen lassen.
[Zur Datenbank]

Klimafolgen: Wenn die Heimat unbewohnbar wird - Grundschule, Sekundarstufe

Viele Millionen Menschen weltweit sehen sich gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Die Folgen des Klimawandels zählen zu den Ursachen dafür. Betroffen ist zum Beispiel die Bevölkerung einiger Inselstaaten im Pazifik, die durch den steigenden Meeresspiegel bedroht sind. Doch nicht immer sind die Zusammenhänge eindeutig. Wie hängen Klimawandel, Flucht und Migration zusammen, wer sind die Betroffenen, und wie können sie unterstützt werden?
[Das Thema der Woche wurde ursprünglich im Dezember 2012 erstellt und im September 2014 und im Januar 2018 aktualisiert.] 
[Der Hintergrundtext wurde ursprünglich im Dezember 2012 erstellt und im September 2014 und im Januar 2018 aktualisiert.]
[Der Unterrichtsvorschlag wurde ursprünglich im Dezember 2012 erstellt und im September 2014 und Januar 2018 aktualisiert.]
[Die Materialien wurden ursprünglich im Dezember 2012 erstellt und im September 2014 und im Januar 2018 aktualisiert.]

Das Comic-Malheft de Kinder Medienverlags erklärt Grundlageninformationen, Herausforderungen und die praktische Integration im (Schul-)Alltag im zum Thema Flüchtlinge. 20 S., DIN A4, Preis: 1,99€ zzgl. Versand.
Inhalt:  In Tinas und Tims Klasse werden drei neue Mitschüler aufgenommen, die mit ihren Familien aus Mali, dem Irak und Syrien geflohen sind. Im Unterricht werden aus diesem Grund die Hintergründe der aktuellen Flüchtlingsströme nach Europa erklärt und einige der Probleme angesprochen, die mit einer erfolgreichen Integration der Flüchtlinge einhergehen können. Im Einzelnen:
- Verschiedene Gründe für die Flucht.
- Häufige Fluchtrouten und die schwierigen Umstände der Flucht.
- Begriffsbestimmungen: Verfolgung, Asyl, Flüchtlinge, Terroristen u. a.
- Konkrete Beispiele für Verfolgung und Unterdrückung aus religiösen Gründen.
- Fluchtmotive Gewalt, Krieg und Klimakatastrophen.
- Besondere Situation der Flüchtlingskinder.
- Willkommenskultur und Solidarität.
- Mit einem heraustrennbaren DIN-A3-Plakat, das Vorurteile gegenüber Flüchtlingen den Fakten gegenüberstellt und zentrale Begriffe erklärt.
[Bestellung beim Verlag]

Natur & Naturschutz

SILVIVA hat die Resultate der Erfa-Tagung vom 23. September 2017 «Naturbezogene Umweltbildung im Austausch mit Flüchtlingen» in einem Leitfaden zur Entwicklung von bedürfnisgerechten Projekten mit geflüchteten Menschen in der Natur zusammengefasst. Er wurde von Akteuren der naturbezogenen Umweltbildung und einer Gruppe unbegleiteter minderjähriger Asylsuchender erarbeitet und gibt Auskunft zu den Fragen: Was können Angebote in der Natur zur Integration von geflüchteten Menschen in der Schweiz beitragen? Wie fördert der Aufenthalt in der Natur das Wohlergehen und die Naturbeziehung von Geflüchteten?
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Die Naturschutzjugend (NAJU) möchte sich für junge Geflüchtete öffnen und sie mit Themen rund um den Naturschutz zu erreichen. Dafür ist ein Leitfaden in Form einer Broschüre entstanden, die Kapitel zu rechtlichen Rahmenbedingungen, Aktionstipps und interkulturellen Stolpersteinen beinhaltet. Neben Hintergründen zur Situation junger Geflüchteter und ihren Belastungsfaktoren finden sich Hinweise für konkrete erste Schritte zum Engagement sowie Spiele und Methoden für gemeinsame Aktionen. Die Broschüre wird im Laufe des Projekts zwei Mal überarbeitet und aktualisiert.
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„Raus in die Natur“: Naturerlebnistage mit Kindern aus geflüchteten Familien

Aus ihren Erfahrungen eines BUND Projektes in Radolfzell am Bodensee hat die Umweltbildnerin Angela Klein Anregungen für Vereine, Einrichtungen und Initiativen zusammengestellt. Sie stellt in bisher einzigartiger Weise ein Projekt zur Umweltbildung mit Geflüchteten vor, Inhalte und Aktivitäten in der Natur für alle Jahreszeiten, Spiele, aber auch Erfahrungen mit der Zielgruppe Flüchtlingskinder, wertvolle Tipps für die Praxis und geeignete naturpädagogische Methoden.
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Natürlich BUNT – gute Beispiele interkultureller Naturschutzpraxis

Im Bereich Naturschutz sind Menschen mit Migrationserfahrung noch unterrepräsentiert – sowohl als Gestalter_innen von Naturschutzaktivitäten als auch als Teilnehmer_innen an solchen Angeboten. Die Broschüre macht vorbildhafte Initiativen aus Baden-Württemberg sichtbar, die ökologisches Engagement und interkulturelle Vielfalt verbinden. Sie ist Teil des Projektes „Netzwerk MultiKulturLandschaft“, das zum Ziel hatte, Menschen mit Migrationshintergrund für Aktivitäten des Naturschutzes zu gewinnen.
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„Vielfalt erleben: Mehrsprachig in die Natur“ - Eine Praxis-Broschüre der Naturfreunde Internationale

Die 24-seitige Broschüre informiert allgemein über Mehrsprachigkeit und stellt im praktischen Teil sprachsensible Gruppenaktivitäten, wie etwa Sprachenporträts, Geräuschelandkarte oder das Sprachen-Memory, als Praxisbeispiele für den Unterricht und in der Umweltbildung vor. Sie sollen als Anregungen für PädagogInnen und NaturvermittlerInnen dienen, die sprachliche Vielfalt im Unterricht und in der Natur spielerisch zu fördern.
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Der Grafenauer Storch durchquert bei seiner Heimreise nach Deutschland über 16 Länder: Südafrika, Simbabwe, Sambia, Tansania, aber auch Sudan, Syrien, Türkei und Ungarn sind Stationen des Storches auf seiner langen Reise in den deutschen Frühling. Der Storchenpass lädt Kinder und Jugendliche zu Beobachtungen ein. Fragen wie „In welchem Zeitraum legen Störche ihre Eier?“ oder „Wie begrüßen sich die Störche häufig“ laden zum Entdecken und Hinterfragen ein.
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Aktive Mitarbeit

Der Verband Deutscher Naturparke e.V. (VDN) möchte mit dem Projekt „Natur erleben verbindet“ den sozialpolitischen Ansatz der Naturparke aus ihrer Gründungszeit auf die heutige Zeit übertragen und anregen, dass Naturparke Angebote für Naturerleben und Erholung schaffen, die allen Menschen offenstehen.
Der Leitfaden soll Sie dabei unterstützen, Ihre Angebote zielgruppengerecht zu gestalten.
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Welchen Beitrag die grünen Berufsfelder zur Integration Geflüchteter leisten können, zeigten Projekte der Allianz Umweltstiftung. Die Erkenntnisse der Projekte in Eberswalde, Ludwigsburg und Berlin sind in der Broschüre zusammengefasst. Die Publikation zeigt auf, welche Herausforderungen aber auch Chancen die Beschäftigung von Geflüchteten in der Grün-, Wald- und Biotoppflege mit sich bringt. Gleichzeitig schildert sie die vielen positiven Erfahrungen und Umstände, die das Gelingen derartiger Projekte begünstigen. Für alle, die ähnliche Vorhaben umsetzen wollen, finden sich Checklisten zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung.
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Die Publikation zeigt Beispiele aus den Biotopen und Soziotopen bayerischer Städte. Das Spektrum der Projekte reicht von interkulturellen Gärten, innerstädtischen Treffpunkten und Aktionen im Stadtgrün bis zur interkulturellen Freiraumplanung.
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Die ANU Bayern hat Postkarten zur Bewerbung der Website www.umweltbildung-mit-gefluechteten.de erstellt. Die Werbemittel entstanden im Rahmen des Projekts „Bayern ist bunt – Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung mit geflüchteten Menschen“, das vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) gefördert wird. Sie können sie bestellen bei ANU Bayern e.V., Tina Teucher, Nikolaistr. 4, 80802 München, Tel.: 089 51996457, E-Mail: tina.teucher@anu.de

Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) hat für deutsche Lernende zahlreiche Planspiele zur Fluchtthematik in einer Datenbank versammelt: vom Rollenspiel im Asylverfahren, über den Krimi "Tod auf der Flucht" bis zur nachgespielten Sitzung des Europäischen Rats zur Flüchtlingsproblematik. 

Der UN-Flüchtlingsrat (UNHCR) bietet gut aufbereitetes Unterrichtsmaterial für Schule (ab 9. Klasse), Studium und Fortbildung mit ausführlichen Hintergrundinformationen und Kontextberichten.

Sprachführer in Bildern

Das Erste-Hilfe-Set für die „sprachlose“ Kommunikation: Zwei A4-Seiten mit den wichtigsten Alltagsgegenstände, Zahlen, Tage und Landkarten.

Von ICOON refugees welcome – first communication help by Gosia Warrink / AMBERPRESS

Die Diakonie Hessen und die Evangelische Kirche wollen mit der Broschüre "Willkommen im Dorf" das Engagement für geflüchtete Menschen auf dem Land fördern. Die Broschüre bietet Tipps, wie auch ohne professionelle Strukturen vor Ort mit Freiwilligen eine sinnvolle Unterstützung für Hilfesuchende aufgebaut werden kann. Sie enthält allgemeine Informationen zum Thema Flucht und Integration, praxisnahe Tipps mit Checklisten und gelungene Praxisbeispiele. Das Heft basiert auf den Erfahrungen der Initiative "Willkommen im Dorf" aus dem rund 1.600 EinwohnerInnen zählenden Jugendheim in Rheinhessen.
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Der Leitfaden soll die Wertschätzung für urbane Gemeinschaftsgärten als Orte des Gärtnerns, der Begegnung und Integration fördern und aufzeigen, welchen Beitrag sie zu einer sozialen Quartiersentwicklung leisten können. Vor allem aber gibt dieser Handlungsleitfaden Anregungen und Empfehlungen, wie Kommunen die Rahmenbedingungen zur Umsetzung solcher Projekte verbessern können.
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Ressourcen & Energie

ANU-Handreichung "Ressourcenbildung für Geflüchtete. Konzepte, Materialien und Praxishinweise zu Energie, Abfall und Wasser

In der Handreichung finden sich Materialien und Hintergrundinformationen für Bildungsveranstaltungen rund um den sparsamen Umgang mit den Ressourcen Energie, Wasser und Abfall. Die Materialien wurden im Rahmen von Schulungen in Asylunterkünften zum Thema Ressourcenschutz mit der Zielgruppe junger Geflüchteter zusammengetragen und von sechs Autor*innen der ANU weiterentwickelt. Die 146-seitige Sammlung enthält 25 Lerneinheiten, Materialien und weiterführende Hinweise. Sie kann zur Vorbereitung eigener Bildungsveranstaltungen dienen, bereits bestehende Angebote ergänzen oder als Inspirationsquelle für neue Projekte herangezogen werden. Die Erstellung der Handreichung wurde im Rahmen des ANU-Projekts "Integration geflüchteter Menschen durch Umweltbildung" durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert.

Autor*innen: Sascha Hehl, Kaya Klein, Kirsten Reichelt-Färber, Ute Pfeiffer-Frohner, Lars Wohlers, Iris Ziller

Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Umweltbildung Bundesverband e.V. Band 29, ISSN 1618 9981, erschienen 2018. Als pdf-Datei zum Download erhältlich. 

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Kora Rösler und Abeer Alali von der Heinrich Böll Stiftung Brandenburg haben ihr neues Buch vorgestellt: „Klimaschutz Hand in Hand“ ist ein Bildungsangebot für Geflüchtete und Einheimische. Im Tandem, also zu zweit, werden Hintergründe des Klimawandels besprochen und viele praktische Tipps für Klimaschutz im Alltag gegeben. Die Themen sind Lebensmittel, Strom & Wärme, Wasser, Müll & Ressourcen und Mobilität. Das Wissen hilft nicht nur dabei die Umwelt zu schonen, sondern auch dem Geldbeutel. Entwickelt für Geflüchtete und Einheimische, eröffnet das Handbuch Einblicke in unterschiedliche Kulturen. Das Tandem bietet eine tolle Möglichkeit, um Wissen rund um Klimaschutz im Alltag zu erfahren. Zugleich ermöglicht das Tandem Deutsch zu üben und etwas über die Sprachen der Tandempersonen zu erfahren. Sprachlich empfehlen die AutorInnen für das Tandem ein Mindestniveau von A 2 oder B 1. Das Handbuch beschäftigt sich mit 5 Themen, die besonders wichtig für Klimaschutz im Alltag sind: Lebensmittel, Strom & Wärme, Wasser, Müll & Ressourcen, Mobilität. Das Handbuch kann bei der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg per E-Mail oder telefonisch (0331 200 578  0) angefragt werden.
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Im September 2017 erschien in „Deutsche Jugend“ der Beitrag „Ressourcentag - Gemeinsam aktiv in Asylunterkünften - Ein Beispiel zur Integration junger geflüchteter Menschen durch Umweltbildung“. Die Autorinnen beschreiben in diesem Artikel ihre Erfahrungen aus dem bundesweiten Modellprojekt „Ressourcentag– Gemeinsam aktiv in Asylunterkünften. Sparsamer Umgang mit Energie, Abfall und Wasser“, das von September bis Dezember 2016 lief. Im Rahmen des Projekts fanden eintägige, praxisbezogene Schulungen vor Ort in Asylunterkünften in ganz Deutschland statt. Etwa 4000 junge Geflüchtete zwischen 18 und 30 Jahren lernten mit der Unterstützung von ausgebildeten Trainerteams sowohl Wissen als auch konkrete Handlungsoptionen zu ressourcenschonendem Verhalten kennen.
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Das Umweltbildungszentrum NaturGut Ophoven aus Leverkusen hat im Projekt „Heimat gestalten“ an zwei Flüchtlingsunterkünften in Leverkusen über einen Zeitraum von fünf Monaten praktische Umweltschutzaktivitäten in Verbindung mit Umweltlernen durchgeführt. Das Projekt wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert. Ziel des Projekts „Heimat gestalten“ war es, die Geflüchteten ganz konkret an das Thema Energiesparen, Mülltrennung, Recycling, Ressourcenschutz und Urban Gardening heranzuführen und durch Verhaltensänderung auch langfristig den persönlichen Energieverbrauch zu senken. Auch das sprachliche Lernen stand dabei im Fokus. Die Aktivitäten berücksichtigten die kulturelle Herkunft der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, für verschiedene Nationalitäten wurde auch Informationsmaterial zum Umweltverhalten in Deutschland zusammengestellt. Zur bundesweiten Verbreitung der Projektidee wurde ein Leitfaden erstellt, der als PDF erhältlich ist.
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Ressourcentage: Clips mit Geflüchteten

Im Rahmen der Ressourcentage (ein Bildungsprojekt der ANU e.V.) sind 2016 mehrere Clips mit Flüchtlingen entstanden. Wie spare ich Energie? Warum kann ich Wasser in Deutschland aus der Leitung trinken? Wie trenne ich Müll? Wohin bringe ich Pfandflaschen? Wie kann ich schonend mit Wasser umgehen? Wo gehören Zigarettenstummel und Essensreste hin? Die Videos zeigen auf unterhaltsame Art Empfehlungen und Verhaltensweisen für Asylunterkünfte, Flüchtlingsheime und Gemeinschaftswohnungen.
[Zu den Videos]

Themenplakate Energie, Wasser, Müll

Im Rahmen der ANU Ressourcentage 2016 für Geflüchtete wurden Materialien für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen in Asylunterkünften und in Privatwohnungen erstellt. Die hier vorgestellten 3 Plakate verbildlichen die Themen: Wie gehe ich mit Wasser um? Wie spare ich Energie? Was mache ich mit meinem Müll? Die Grundaussage: Ressourcen schützen spart Geld und hilft der Umwelt! Machen Sie mit!
[Plakat Wasser]
[Plakat Energie]
[Plakat Müll]

Das UmweltBildungsZentrum (UBiZ) hat mit Geflüchteten ein Poster mit Energiespartipps zum Thema Wasser, Wärme, Strom für die Flüchtlingsunterkünfte produziert. Anhand von Komikbildern zeigen ein Hund und eine Katze den richtigen Umgang mit Wasser, Waschmaschine, richtiges Lüften, Heizungseinstellungen etc. Die Anleitungen zu den Bildern sind jeweils in Deutsch, Englisch und Arabisch.
[Infos und Bestellung]

Kinderbuch „Nachrichten aus der Tonne. Leo und Polly Pop auf den Spuren des Mülls“

Das Kinderbuch des Umweltbundesamtes für die Altersklassen 8 bis 12 führt an die vielfältigen Facetten des Themas Müll heran und wurde nun in einer überarbeiteten Version in einer arabischen und persischen Fassung veröffentlicht. Die Protagonisten, Leo und Polly Pop, nehmen Kinder und Eltern mit auf eine Reise zu den Ursprüngen des Mülls, sensibilisieren für einen umweltgerechten Umgang mit Abfall, gehen der Frage nach, warum Plastikmüll im Meer so schädlich ist und zeigen Möglichkeiten auf, wie bereits Kinder durch ihr Konsumverhalten dazu beitragen können, Abfall zu vermeiden und nachhaltig zu konsumieren. Anregungen zum Basteln, Gestalten und Experimentieren runden die Sachinhalte ab.
Online-Versionen:
Deutsch
Arabisch
Persisch
Gedruckte Exemplare können kostenfrei bestellt werden unter uba@broschuerenversand.de oder www.umweltbundesamt.de. Die Bestellung von Klassensätzen ist ebenfalls möglich.

Allgemeine Lehrmaterialien der Umweltbildung zum Thema Energie gibt es auf dem BNE Portal.

[Zur Lehrmaterial-Datenbank "Energie"]

Kreative FreiZEiten

Neuankömmlingen mit leichter Sprache das Leben in Deutschland näherzubringen, ist das Ziel des von Gabriella Hünnekens entwickelten Gesellschaftsspiels "Leben in Deutschland - spielend integrieren".
Mit einer Spielfigur wird durch Deutschland "gereist", wobei durch insgesamt 300 Frage- und Antwortkarten Deutschland spielerisch erklärt wird. Dabei werden unterschiedliche Themen, wie Demokratie, Kunst, Kultur, Umgangsformen, Hilfestellungen im Alltag, Land und Leute abgedeckt.
[weitere Informationen]

Gemeinsame Freizeitaktivitäten sind ein wichtiger Ansatz zur Integration von geflüchteten Menschen. Die Naturfreunde Internationale und das Forum Umweltbildung aus Österreich haben in einer 40-seitigen Broschüre Tipps von ExpertInnen und Good-Practice-Beispiele zusammengestellt, die PädagogInnen, Vereinen und engagierten BürgerInnen die Gestaltung von Freizeitangeboten für geflüchtete Menschen erleichtern sollen.
[zum Download]

Wie kann aktive Medienarbeit den Geflüchteten eine Stimme geben? Welche Rolle kann Medienarbeit bei der Vermittlung unserer Werte und Normen spielen? Wie gelingt eine gleichberechtigte Kommunikation zwischen alteingesessenen Bürgerinnen und Bürgern und den neuen Nachbarinnen und Nachbarn? Können Medien helfen, Fluchterfahrungen zu verarbeiten und positive, selbstbestimmte Erlebnisse zu schaffen? Und ganz praktisch: Welche Bedingungen müssen erfüllt werden? Wer hilft dabei, gute Projekte durchzuführen? Wo finden Interessierte Unterstützung und Kooperationspartner? Diese Fragen standen im Fokus der Fachtagung „Medienarbeit mit geflüchteten Menschen" am 17. März 2016. Präsentationen, Vorträge und Bilder sowie die Ergebnisse aus den Workshops der Fachtagung hat das Kölner Bildungsportal zusammengefasst.
[Zu den Materialien]

In einem Dossier hat die Bundeszentrale für politische Bildung auf www.kinofenster.de  Filmbesprechungen, Interviews, Hintergründe, Unterrichtsvorschläge und Arbeitsblätter rund um das Thema Filmarbeit mit geflüchteten und einheimischen Kindern und Jugendlichen zusammengestellt.
[Download Dossier]

Die Stiftung für die Internationale Woche gegen Rassismus hat einen Videowettbewerb für Geflüchtete ausgeschrieben: Die Teilnehmer_innen sollen in kleinen selbstgedrehten 3-5 Minuten-Videos (gerne auch mit dem Smartphone, keine professionelle Ausrüstung notwendig) ihre Sicht auf das Leben in Deutschland zeigen. Das Ziel: die Geflüchteten selbst zu Wort kommen zu lassen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Sicht einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Außerdem gibt es attraktive Preise zu gewinnen (Gutscheine im Wert von 1000, 500 und 250 €). Einsendeschluss ist der 31.10.2016 bzw. 30.11.2016. (Für Verständigung und Untertitel wird mit Dolmetscher*innen gearbeitet).
[Zur Website]

Spielen um die Wartezeit im Unterkunftsalltag zu verkürzen? Gute Idee! Aber ein großer Spielekarton passt nicht ins Gepäck von geflüchteten Menschen. Steffen Mühlhäuser entwickelte daher ein einfaches, kleines und vielfach nutzbares Spielset mit Regeln auf Deutsch, Englisch, Arabisch, Farsi, Urdu und Tigrinya: „Give me Five!“. Für 1-4 Personen ab 6 Jahren.
[Spiele bestellbar im Steffen Spiele Verlag]

In dem Workshop "Musikinstrumente bauen" während des Werkstatt-Treffens der ANU am 26.4.2016, an der auch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge teilnahmen, wurden einfache Klangerzeuger aus Natur und Recycling-Material wie Weidenpfeiferl und Sonnenblumentröte angefertigt. 
[Bauanleitung Weidenpfeiferl und Sonnenblumentröte]

Hier fehlt eine erprobte Methode oder ein Spiel? Die ANU freut sich über jeden Impuls an tina.teucher@anu.de.