Basierend auf einem Modell zur Bewertung des Infektionsrisikos mit SARS-CoV-2 über virenbeladene Aerosolpartikel werden verschiedene Innenräume miteinander verglichen. Die Anzahl der jeweils in der Situation durch eine bereits infizierte Person neuinfizierten Personen wird dabei gegenübergestellt. Der situationsbedingte R-Wert in Kulturstätten (z.B. Theater, Kinos) ist dabei geringer als in z.B. Klassenzimmern oder Büroräumen.

Der vollständige Artikel ist unter folgendem Link zu finden:
https://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/12578.2

und die englische Version des Beitrags unter:
https://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/12592

bzw. direkt zum Download


Copyright: Hier dargestellte Studien, Grafiken und Ergebnisse sind nur und ausschließlich im Zusammenhang mit einer unmittelbaren Berichterstattung über die Forschungsergebnisse des Hermann-Rietschel-Instituts und unter Angabe der Quelle gestattet. Die Verwendung für Marketing oder andere kommerzielle Zwecke ist nicht gestattet.


Covid-19 Ansteckung über Aerosolpartikel – vergleichende Bewertung von Innenräumen hinsichtlich des situationsbedingten R-Wertes

44 Kommentare zu „Covid-19 Ansteckung über Aerosolpartikel – vergleichende Bewertung von Innenräumen hinsichtlich des situationsbedingten R-Wertes

  • 12. Februar 2021 um 21:49 Uhr
    Permalink

    sehr interessante Auswertung, deren Ergebnisse zu den aktuellen Einschränkungen einige aufschlussreiche Erkenntnisse liefern

    Antworten
    • 13. Februar 2021 um 15:58 Uhr
      Permalink

      Mir fehlen dort die Grundschulen, die weiterführenden Schulen und die Kita’s. Ist das unwichtig?

      Antworten
        • 16. Februar 2021 um 12:23 Uhr
          Permalink

          Schwimmbad ist bereits aufgeführt
          Detailliert wäre sinnvoll könnt ihr ergänzen?
          Freibäder
          Saunas und Wellnesseinrichtungen
          Freizeitbad u Spassbäder u Thermen
          Kureinrichtungen
          Fehlen hingegen noch

          Antworten
      • 23. März 2021 um 11:27 Uhr
        Permalink

        Daten von Kitas wären sehr interessant, da die kleinen Kinder ohne Maske und Abstand in einem relativ engen Raum sich befinden. Insbesondere als sie nach meinem Wissen auch nicht getestet werden, im Gegensatz zu Schüler.

        Antworten
    • 14. Februar 2021 um 10:28 Uhr
      Permalink

      Ich finde es etwas ernüchternd, wenn ich dss richtig verstanden habe, sind das lediglich Hochrechnungen aufgrund von Annahmen. Überprüfung an der Realität ist das, finde ich nicht.

      Antworten
  • 12. Februar 2021 um 22:40 Uhr
    Permalink

    Sie sollten Ihre Untersuchungen auf Inneräume in Kfz Werkstätten, Handwerksunternehmen, Industriebetriebe in deren Produktionsbereichen ausdehnen.
    Nach eigener Einsicht sowohl im Westen wie auch Osten (dort wird CORVID bis heute NICHT ernst genommen) haben gerade Männer im Handwerk, als Facharbeiter extreme Probleme konsequent auf der Arbeit eine MASKE (über die gesamte Arbeitszeit – die Arbeitergeber bestehen vor Ort auch nicht auf eine entsprechende Umsetzung – mit Mitarbeitern möchte sich kein CHEF anlegen) zu tragen.
    Die Erklärungen von diversen Verbänden bei den Mitgliedsunternehmen auf die Einhaltung der CORVID Einschränkungen zu achten gehen vollständig an der Realität in den Unternehmen vorbei. Vor diesem Hintergrund sind Maskenbeschränkungen im öffentlichen Raum ein Witz.

    Antworten
    • 13. Februar 2021 um 10:29 Uhr
      Permalink

      Ich möchte dem Verfasser dieses Artikels mal nahelegen in einen KFZ Betrieb mit Brille und Maske unter einem KFZ an einem Getriebe oÄ. Zu Arbeiten! Wäre warscheinlich lustig beim zusehen wenn ihm dann das Teil auf die Füße fällt!

      Antworten
    • 14. Februar 2021 um 19:41 Uhr
      Permalink

      Ja, so sehe ich es auch! Maske unter der Nase getragen im Betrieb. Vorgesetzte setzen sich nicht durch. Und so geht es leider weiter…Gerade im Industriebetrieb!

      Antworten
      • 13. April 2021 um 12:03 Uhr
        Permalink

        Ausreichende Belüftung und Luftreiniger sind mit Sicherheit effizienter, bequemer für alle, und kostengünstiger als Tests, Maskenpflicht und lock down’s. Zumal völlig unabhängig von individuellem verhalten der Personen.

        Antworten
  • 12. Februar 2021 um 23:44 Uhr
    Permalink

    Klasse! Auf solch eine Forschung habe ich lange gewartet! Aufgrund dieser Ergebnisse könnte nun zielgerichteter gehandelt werden!
    Viele Grüße von einer interessierten Mitbürgerin, K. Domeyer

    Antworten
    • 13. Februar 2021 um 23:35 Uhr
      Permalink

      Ich bin etwas verwundert über die hohe Ansteckungsrate in Schwimmhallen, da normalerweise jeder Schwimmer ins gechlorte Wasser ausatmet und selbst Freizeitschwimmer mit der Atmung nur wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche ausatmen. Zusätzlich wird durch die hohe Luftfeuchtigkeit die Verbreitung der Aerosole extrem stark gehemmt. Daher frage ich mich wie dieser hohe Wert entstehen kann. Sicherlich handelt es sich hierbei nur um eine theoretische Berechnung ohne jeglichen praktischen Bezug, sehr sehr schade. Würde mich sehr über eine detaillierte Aufklärung freuen. Das Ergebnis dieser Untersuchung suggeriert, dass ein Schwimmbad zur Verbreitung der Ansteckung erheblich beiträgt, das Gegenteil ist nach anderen wissenschaftlichen Erkenntnissen allerdings der Fall.
      Uwe Reincke Hamburg

      Antworten
  • 13. Februar 2021 um 8:42 Uhr
    Permalink

    Vielen Dank für ihre Arbeit und Veröffentlichung! ? Sie bestätigt meine praktizierte Vorsicht bzgl. Covid-19 seit März 2020. Es ist zwar belastend isoliert lebend aus seinem Alltag mit engem Kontakt zu vielen Menschen gerissen zu sein, aber (da ich als 61-J. zwar fit, aber konkret Lungen-„vorbelastet“ bin) besser als Infektion!

    Antworten
  • 13. Februar 2021 um 10:26 Uhr
    Permalink

    Vielen Dank für den leicht verständlichen Artikel, der auf wenigen Zeilen viel Informationen übersieht zusammenfasst!

    Was mir noch an Erläuterung fehlt, ist die Angabe der angenommenen Personenzahl/Fläche bei „Supermarkt mit Maske“. Ich würde annehmen, dass es einem großen Unterschied macht, ob der Laden rappelvoll ist (wie vor den pandemiebedingten Zutrittsreduktionsmassnahmen) oder ob nur 1Person/20qm zugelassen ist.
    Vielleicht könnten Sie den Wert „Supermarkt mit Maske“ noch weiter aufschlüsseln.

    Herzliche Grüße aus der Schweiz
    Dr. Ulrich Zuber

    Antworten
  • 13. Februar 2021 um 11:52 Uhr
    Permalink

    Reading the full document the study is far to be based is the real complex situation. Totally unworthy to mentioned. Clearly newspapers just show anything without that people wants to see.
    This study tells nothing

    Antworten
  • 13. Februar 2021 um 12:37 Uhr
    Permalink

    Ausgesprochen interessant and wichtig – vielen Dank.
    Was waren die Belüftungsbedingungen? Beispielsweise wird in Klassenzimmern seit Herbst 2020 regelmässig jede Stunde ein Weile Stosslüftung gemacht. Ist das in den Ihrer Tabelle zugrunde liegenden Rechnungen berücksichtigt worden? (Ich habe gesehen, in ihrem anderen Bericht wurde das ja verglichen. Es sollte auch in diese Tabelle.)
    Ausserdem: Kommentar von zehner (s.o.) ist extrem relevant, um eine Diskussionsgrundlage für Entscheidungen zu bieten. Alle Lebens- und Arbeitsbereiche müssen eingeschlossen werden. Werkshallen, Lagerräume, Handwerksbetriebe, Wartezimmer bei Ärzten (was durch bessere/andere Organisation vermieden werden könnte), Grundschulen, Kitas, gemeinsame Autofahrten (Fenster auf versus zu) und vieles mehr.

    Antworten
  • 13. Februar 2021 um 13:20 Uhr
    Permalink

    Vielen Dank für ihre Arbeit und auch deren Veröffentlichung!
    Ihre Arbeit ist wesentlich seriöser als die täglichen „Wasserstandsmeldungen“!
    Für mich tauchen da trotzdem noch folgende Fragen auf:

    1. Theater,Oper,Musenn x% Belegg m.Maske y,z –> steigt mit grö0er werdender Belegg der
    R-Wert y,z linear oder exponentiell ?
    2. ÖPNV m. Maske : war da jeder Sitz belegt, jeder zweite oder noch größere Abstände ?
    z.B U-Bahn: wenn ALLE Türen gleichzeitig aufgehen und Massen raus-und reingehn
    durchmischt sich die Luft im Waggon enorm, ebenso, wenn 1 Oberlicht geöffnet bleibt
    3. Oberschule mit und ohne Maske :die von Ihnen angegebenen Daten sind sehr interessant!,
    für mich fehlt da aber eine Untersucheng mit Standlüftern (HEPA; große Luftumwälzung
    Kubikmeter pro Std) sowie eine Gegenüberstellung zur Fensterlüftung (dauerhaft bzw.
    Stoßlüftung alle xx min mit und ohne Maske)
    4. Fitness-Studio: hier zählen doch auch Abstände, Belüftungsart, Anzahl und Platz zwischen
    den Maschinen, die Personenanzahl pro m2, pro 10 m2, pro 20 m2…, sowie unbedingt das
    Raumvolumen, Maske tragen auf dem Weg von Maschine zu Maschine,….
    Auch diese Situation sollte untersucht werden: Workouts über 1 Std in einem separaten Raum
    ( die Leute strengen sich da sehr an und es müssten massenhaft Erosole ausgestoßen werden,
    die dann der Nachbar einatmen kann und wird), mit/ohne Lüftung,mit/ohne Standlüftern
    (HEPA-Filter)
    Diese Fragestellungen ließen sich bestimmt noch erweitern und sollten hier nur beispielhaft aufgeführt
    werden. MFG Richter

    Antworten
  • 13. Februar 2021 um 14:15 Uhr
    Permalink

    Hier in Spanien wurde die Übertragung des Virus durch Aerosolpartikel lange Zeit außer Acht gelassen. Das hatte auch soziopolitische Gründe: die Schließung von Schulen ist äußerst unpopulär. Es ging um Wählerstimmen, nicht um Epidemiologie.

    Antworten
  • 13. Februar 2021 um 14:30 Uhr
    Permalink

    Interessanter Bias, den die Studie hier zeigt: die Oberschulen sind gleich zweimal in der Auswertung ganz vorne dabei. Auf Platz 1 mit 100% Besetzung stehen sie dann in einem direkten Vergleich mit nur einem halb besetzten Großraumbüro. Und damit auf Platz 1-3 auch zweimal Schulen vorkommen, nimmt man dann die halb besetzte Schule mit exakt dem Faktor 2 (gerundet) nochmal auf Platz 3. Für mich sieht es so aus, als stand die Studien Aussage schon vor Durchführung fest. Zudem gibt die Studie sehr wenig Informationen über die Methodik und die dahinter stehende Mathematik. Habe ich da einen Link übersehen? Die Dokumentation der Methodik im verlinkten Preprint jedenfalls, entspricht nicht der guten wissenschaftlichen Praxis.

    Antworten
  • 13. Februar 2021 um 14:39 Uhr
    Permalink

    Interessant wäre die Betrachtung FFP2-Maske — das Paper scheint vom normalen MNS auszugehen. Wie verändern sich die Werte dann?

    Antworten
  • 13. Februar 2021 um 16:21 Uhr
    Permalink

    Es wäre schön, wenn sich das Risiko so gut abschätzen ließe, wie dieser prominent diskutierte Artikel erscheinen lässt.

    Leider, fehlen in dem Preprint zwei zwingende Angaben um das Risiko tatsächlich abschätzen zu können: die Autoren geben weder über ihre Methodik ausreichend Auskunft, noch geben sie die Unsicherheiten zu ihren Werten an.

    Zur Methodik-Angabe würde mindestens gehören, dass eine mathematische Beschreibung als Grundlage der Berechnungen beschrieben wird. Diese fehlt fast gänzlich, wir müssen also einfach glauben, dass hier methodisch sauber gearbeitet wurde.

    Wären Formeln gegeben, würden sich nämlich auch die Fehler oder Unsicherheiten abschätzen lassen. Diese wären hier wesentlich!

    Ein Beispiel: das Risiko einer Zugfahrt ist fast 3x höher angegeben, als das eines Friseurbesuchs. Nun gibt es allerdings relativ wenige Wege einen funktionalen Eisenbahnwagen zu bauen, und relativ viele Möglichkeiten ein Friseurstudio einzurichten. Die Streubreite der zugrunde liegenden Daten dürfte sich also wesentlich unterscheiden. Wenn die Unsicherheit in der 95% der R-Werte aller Fernbahnfahrten fallen dadurch z.B. nur 0,1 beträgt, die der Friseurstudios aber 1,0 ergibt sich ein ganz anders Gesamtbild.

    Die Bahn weiß außerdem ziemlich genau wie viele Passagiere sie befördert. Die Anzahl an Haarschnitten dürfte weniger genau bekannt sein. Das gesamtgesellschaftliche Risiko der Fernbahnfahrten mag also wesentlich planbarer sein, als das Risiko von Friseurbesuchen.

    Der Artikel hat einen interessanten Ansatz, er eignet sich allerdings in der publizierten Form nicht wirklich um Ansteckungsrisiken zu vergleichen. Der Wunsch das zu suggerieren ist verständlich, aber leider lässt das die Datenlage hier nicht zu, wie veröffentlich. Vielleicht merken das die Reviewer ja auch noch an. Mit ein bißchen mehr Arbeit ließe sich hier nämlich was herausholen.

    Antworten
    • 14. Februar 2021 um 23:57 Uhr
      Permalink

      stimme ihnen vollkommen zu !

      das beruhrt doch alles nur auf annahmen XD

      da kann ich würfeln genauso XD

      lächerlich, oder politisch so angeordnet

      Antworten
  • 13. Februar 2021 um 16:41 Uhr
    Permalink

    Schön guten Tag,

    Das ist die wohl unprofessionellste Demonstration einer „Situation“ die ich jemals gelesen habe.
    Wenn Sie so etwas schreiben, dann sollten Sie wenigstens überprüfen, inwiefern Ihr Modell im Vergleich mit den praktischen Effekte aus Anwendungsstudien abschneidet.
    Und das ist absolut garnicht der Fall.
    https://www.aerzteblatt.de/archiv/217182/COVID-19-in-Schulen-Keine-Pandemie-Treiber
    Kinder stecken im Schnitt weniger als eine Person an in der Schule. Ihr Modell ist absolut unverantwortlich.
    Und da bin ich noch gar nicht auf die gravierenden Fehlannahmen ihrer Studie eingegangen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Zacharias Fögen

    Antworten
    • 14. Februar 2021 um 23:18 Uhr
      Permalink

      Ein Modell ist ein Modell und hat nichts mit „verantwortlich“ oder „unvetantwortlich“ zu tun.
      Es kann de Wirklichkeit mehr oder weniger nahe kommen.

      Antworten
  • 13. Februar 2021 um 17:03 Uhr
    Permalink

    Es wäre für viele Betriebe/Industrie auch interessant zu wissen, wie die Situation in Räumen mit Zu und Abluft aussieht. Welche Luftmassen getauscht werden müssen, um sich mit mehreren Personen in den Sozialräumen aufhalten zu können!

    Antworten
  • 13. Februar 2021 um 19:21 Uhr
    Permalink

    Hallo,

    ich hatte vorhin schon einen Kommentar hinterlassen, dass das Paper einige Unzulänglichkeit hinsichtlich Methodik hat. Ich habe nun versucht anhand der angegeben Zahlen und insbesondere Referenz [15] die angegebenen Werte auch nur näherungsweise nachzuvollziehen (mit einem Doktorgrad in Astrophysik und mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung in Datenanalyse traue ich mir das durchaus zu). Leider scheint das mit den gemachten Annahmen nicht möglich, auch wenn ich die Ungefähren Relationen mit ein paar Annahmen, z.B. relativer Raumvolumen nachvollziehen kann. Dadurch ist z.B. tau zum mindest relative bezogen errechenbar. Die Zuordnung der Variablen q0 und E in [15] aus den Szenarien I-IV is leider nicht vollständig nachvollziehbar. Leichte Variationen in V (was durchaus aufgrund variabler Raumgrößen gerechtfertigt erscheint) und zwischen den angegebenen quanta/h Bereichen verändern die relative R-Ordnung der einzahlen Raumtypen jedoch signifikant. Auch erschließt sich ihre Angabe von Lambda(t1/2 = 1.1) = 0.5576 in [15] nicht. Wenn ich in Einheiten von Stunden bleibe ist das ln(2)/1.1h = 0.63.

    Bitte verstehen sie mich nicht falsch, ich finde Ihre Herangehensweise interessant. Da aber die Studie nun z.B. im Spiegel prominent diskutiert wird, halte ich es für gefährlich absolutere Werte anzugeben, als tatsächlich der Fall ist. Die Varianz der Werte erscheint mir beträchtlich und sollte auch als solches gekennzeichnet werden.

    Über eine weitere Diskussion würde ich mich freuen, da ich durchaus Interesse daran habe Ihre Ergebnisse nachzuvollziehen.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Dr. Steffen Hauf

    Antworten
  • 14. Februar 2021 um 9:24 Uhr
    Permalink

    Die Arbeit beruht auf einer noch unveröffentlichten Studie. Ich finde die experimentellen Arbeiten großartig, allerdings ist es gefährlich eine Berechnung des Risikos anzustellen, wenn von 14 Einflussfaktoren nur 5 tatsächlich bekannt, aber 9 geschätzt werden müssen. Es wurde dann ein Plausibilitätscheck durchgeführt. Von 12 untersuchten Ausbrüchen fand sich bei 9 eine Übereinstimmung mit der Berechnung. Rein wissenschaftlich ist damit eine Falsifikation geschehen und es beweist, dass die Annahmen noch nicht richtig, bzw. die Theorie noch nicht korrekt ist.
    Wenn man dann das Risiko auf die Nachkommastelle genau angibt, täuscht das eine Genauigkeit vor, die nicht gegeben ist. Prof. Bodenschatz vom MPG hat eine ähnliche Rechnung publiziert, die aber ebenfalls auf vielen Annahmen basiert.
    Positiv an der Arbeit ist dass man nun sehr schön erkennt, dass es ganz wichtige Paramter gibt, die man beeinflussen kann: Anzahl der Personen in einem Raum, Aufenthaltszeit im Raum, Raumgröße, Lüftung, …. Nicht erwähnt sind Raumluftfilter, die ebenfalls sehr helfen, die Virenkonzentration in der Raumluft abzufiltern.
    Abschließend: Glückwunsch zu der Arbeit. Es bleibt noch viel zu forschen und gehen Sie an die frische Luft, dort besteht so gut wie kein Infektionsrisiko

    Antworten
  • 14. Februar 2021 um 11:17 Uhr
    Permalink

    Vielen Dank für diese Studie, die es schon viel länger gebraucht hätte. Hier kann man sehr deutlich sehen, dass auch die Verantwortung der Arbeitgeber eben nicht Büros in Voll- oder Halbbesetzung zu führen nicht unterschätzt werden darf, ebenso wie die Öffnung von Schulen dadurch fragwürdig erscheint besonders der oberen Klassen, die nicht durch Eltern betreuungsbedürftig sind. In den Schulen galt bis zum Lockdown während der Pausen entweder im Klassenzimmer bleiben und dort Maske runter oder im Pausenhof oder vor der Schule eng auf eng ohne Masken aufhalten. Gesungen und Sport betrieben wurde auch vor der letzten Schließung noch bis zum Schluss. Das erscheint nach dieser Studie doch geradezu absurd.

    Antworten
  • 14. Februar 2021 um 14:12 Uhr
    Permalink

    Vielen Dank für Ihren Einsatz!
    Bitte nutzen Sie Ihre Netzwerke diese Ergebnisse den Gesundheitsentscheidern in den Ländern zur Verfügung zu stellen! Wenn wir im Wissen um nun dieser Daten beginnen Bereiche zu öffnen müssen WIR in Mitverantwortung die Impfstrategie dringend anpassen!
    Lieben Dank!

    Antworten
  • 14. Februar 2021 um 16:50 Uhr
    Permalink

    Eine sehr interessante Arbeit, die Aufschluss über wichtige Prozesse und Übertragungen in geschlossenen Räumen gibt und mit manchem Mythos und Fehlbeurteilungen aufräumen kann. Was uns in meinem Institut für Systemanalyse jedoch interessiert ist der Gesamtzusammenhang, der manchmal die Infektion in einer Situation völlig verschiebt. In diesem Fall wären es die Beurteilung der Zu- und Abgangsverhältnisse wie auch der Hin- und Rückwege zu den Räumen. Über eine Mail zu dieser Problematik aus Ihrer Perspektive würden wir uns freuen.

    Antworten
  • 15. Februar 2021 um 18:15 Uhr
    Permalink

    Und Friseur ohne Maske?
    Die haben doch alle ein Attest!

    Antworten
  • 15. Februar 2021 um 19:00 Uhr
    Permalink

    Ich würde es begrüßen, wenn auch der Aufenthalt in Pkw und Kleintrasporterkabine abgeschätzt und eingeordnet würden.
    Ich befürchte, dass der Risikofaktor vergleichsweise groß ausfällt. Wenn das so ist, dann macht eine entsprechende Kommunikation vermutlich Sinn, da nach meiner Wahrnehmung der Anteil der Maskenträger in mehrfach besetzten Pkw eine eher kleine Minderheit darstellt.

    Antworten
  • 15. Februar 2021 um 19:57 Uhr
    Permalink

    Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
    ich möchte Sie bitte diese Studie in der hier präsentierten Form aus dem Netz zu nehmen und auch klare Gegendarstellungen zu den jetzt seitens der Medien Ablaufenden Kommentierungen und Darstellungen Ihrer Studie zu veröffentlichen.
    Zunächst einmal ist es sicher richtig, dass u.a. für das Infektionsrisiko über Aerosolpartikel in geschlossenen Räumen die eingeatmete Dosis mit entscheidend ist.
    Sie schreiben leider hierzu zu Beginn Ihrer Studie: „Für das Infektionsrisiko über Aerosolpartikel in geschlossenen Räumen ist die eingeatmete Dosis entscheidend.“
    Das ist so leider eindeutig falsch.
    Insbeosndere bei SARS-CoV-2 Infektionen ist es auch für Techniker inzwischen sehr leicht nachvollziehbar, dass in aller erster Linie das Alter und der Immunsatus der involvierten Personen dafür verantwortlich ist, ob eine relativ niedrige, oder eine hohe Dosis von Virus überhaupt zu einer Ansteckung führen kann und führen wird.
    Jedem wird das schnell klar, wenn man sich die Durchseuchung mit Infektionen in Altersheimen anguckt und wenn man auf den Seiten des RKIs sehen kann, wie wenig Infektionen sich im Schulbezogenen Kontext ergeben hatten. Aber das ist selbstverständlich auch Textbuchwissen der Immunologie.
    Jetzt kommen wir zu den hier berechneten Werten. Diese sind KEINE R-Wert analogen Vergleichswerte, sondern lediglich „Expositions“-analoge Vergleichswerte.
    Warum mime ich Ihnen hier für umsonst den klugscheissenden Kollegen.
    Es ist unverantwortlich solch halbgare Gedankengänge wie die Ihren momentan an die Presse überhaupt nur heranzulassen.
    Es geht auch im Schulkontext mittlerweile um Menschenleben und das nicht zu knapp.
    Einsamkeit ist eine der wichtigsten Co-Faktoren der Anorexia Nervosa und diese ist mit einer Sterblichkeit im zweistelligen Prozentbereich für das oftmals stark beintrtächtigte spätere Leben verbunden. Friseurbesuche mögen Ihnen unkritisch erscheinen – aber haben Sie such einmal die Expositions-analogen Vergleichswerte für die Situation berechnet, dass einer der vielen Kunden, oder, ob der Friseur selber infiziert ist? Eben.
    Also kurzum- mir ist schon klar, dass viele noch denken, dass das hier eine Naturkatastrophe ist, bei der wir die Haare schön haben konnten -aber das wird sich in den nächsten Wochen schon klar herausstellen, wie erfolgreich eine solche Pandemiebekämpfung auf 1,5 Jahre hin ist.
    Studien, die in sehr unreflektierter Weise den momentanen politischen Mainstream stützen, werden wir uns im Nachgang evtl. genauer anschauen müssen. Eine sehr wichtige Frage ist hierbei – was hat Wissenschaftler dazu bewegt solch politisch oportun erscheinende aber letztlich ganz klar tendenziöse Arbeit zu verrichten?

    Antworten
  • 16. Februar 2021 um 10:06 Uhr
    Permalink

    Interessant ist bei der Studie, dass für die meisten Orte unterschiedliche Auslastungen angenommen wurden, was dann natürlich auch zu unterschiedlichen Ergebnissen geführt hat. Die Schwimmhallen stehen allerdings ohne weitere Angaben zur Auslastung dort.
    Ist man hier womöglich von der „normalen“ Auslastung ausgegangen ? Dann ist der hohe Wert erklärbar. Auch hier macht es sicher einen Unterschied, ob nur 10 Schwimmer in der Halle sind oder wie im Normalbetrieb die Halle voll ist.
    Schade, dass das Bild hier möglicherweise falsch – zulasten der Schwimmhallen – dargestellt ist und dieses dann auch noch zur Grundlage für evtl. Öffnungen herangezogen wird !

    Antworten
  • 16. Februar 2021 um 17:46 Uhr
    Permalink

    Als Laie empfinde ich die Veröffentlichung dieser „Studie“ als Zumutung.
    Vergleich: Friseur /Einzelhandel.
    Der Studie zufolge sind die Kunden im Supermarkt aktiver und damit einem höherem Risiko (1,1 zu 0,6) ausgesetzt, als eine sitzende Person beim Friseur. Welche Relevanz haben die Ergebnisse, wenn sie nicht betrachten, dass pro Kunden ein arbeitender Friseur/in berücksichtigt werden müßte.
    Im Vergleich zum Einzelhandel bzw Supermarkt folgt daraus: längerer Kontakt, geringer Abstand und mehr zugelassene Personen pro Fläche.
    Haben sie wirklich einen Friseurbesuch modelliert, bei dem keine Friseure anwesend sind???

    Antworten
  • 20. Februar 2021 um 11:19 Uhr
    Permalink

    Einer der großen Mängel dieses Modells besteht darin, dass es eine Situation, in der sich Menschen nicht bewegen, nicht von einer Situation wie im Supermarkt unterscheidet, in der sich Menschen ständig bewegen. Wir können daher den Wert, der dem Supermarkt entspricht, ruhig durch mehr als 10 teilen und ohne Angst weiter einkaufen. Das Gleiche gilt für das Schwimmbad.

    Antworten
  • 28. Februar 2021 um 21:01 Uhr
    Permalink

    Martin Kriegel und Anne Hartmann, warum antwortet Ihr auf die Fragen nicht? Das wäre doch naheliegend.
    Alles Gute, Wieland Giebel

    Antworten
  • 12. März 2021 um 7:35 Uhr
    Permalink

    Gilt 1.0 im Supermarkt auch dann, wenn die Aufenthaltsdauer 8 Stunden dauert? Oder betrifft diese Studie nur Kunden?

    Antworten
  • 14. März 2021 um 9:28 Uhr
    Permalink

    Sehr geehrte Frau Hartmann,

    leider finde ich meinen ersten Blog-Beitrag nicht wieder??? Deshalb ein zweiter Versuch:

    Ich darf Sie eindringlich bitten, in Ihrer Studie nicht auf „Schwimmhallen“, sondern auf „Sportschwimmhallen“ zu verweisen. Sonst entsteht ein generalisierender Eindruck, der der tatsächlich sehr unterschiedlichen Situation in den verschiedenen Bädertypen nicht gerecht wird. Für unsere Branche hat dies fatale wirtschaftliche Folgen. Ihre Studie wird, wie wir inzwischen mehrfach erfahren mussten, in der Politik so wahrgenommen, dass das Urteil über Anlagen, in denen sportliches Schwimmen auf der Belastungsstufe „schwere körperliche Tätigkeit“ praktiziert wird, generell auf alle Indoor-Bäder angewandt wird.

    Dadurch entsteht vielen Bädern ein großer finanzieller Schaden, weil deren Inbetriebnahme aufgrund Ihres Urteils in weite Ferne gerückt ist. Auch die nun erfolgte partielle Korrektur, indem Sie die Variante mit einer 50prozentigen Belegung aufgenommen haben, ändert daran nichts.

    Nach wie vor bin ich der Auffassung, dass Ihre Studie zumindest hinsichtlich der nicht ausreichend differenzierten Betrachtung der Bäder methodische Mängel aufweist, die das Ergebnis willkürlich erscheinen lassen.

    Auf das völlig unterschiedliche Besucherverhalten habe ich in meiner ersten Mail bereits hingewiesen und Ihnen hierzu auch einen Auszug aus einer Untersuchung der HTW Chur für die D-A-CH-Länder übersandt. Eindringlich möchte ich auch noch einmal darauf verweisen, dass es hinsichtlich der Verbreitung von Aerosolen nach übereinstimmender Expert*innen-Meinung auch entscheidend darauf ankommt, ob die Luftströme in horizontaler oder in vertikaler Richtung erfolgen. Letzteres ist in den Hallenbädern die Regel. Hierzu möchte ich Sie gerne auf die aktuelle März-Ausgabe des Archivs des Badewesens der Deutschen Gesellschaft für das Badewesens verweisen, in der das Thema ausführlich beleuchtet wird.

    Sie schreiben, dass Sie aktuell keine Kapazität haben, die unterschiedlichen Randbedingungen in den verschiedenen Bädertypen zu betrachten. Wäre ich der Verfasser der Studie, würde ich alles daran geben, den Eindruck einer wissenschaftlich nicht korrekten Vorgehensweise umgehend zu korrigieren.

    Ich würde mich freuen, wenn Sie Ihre Haltung diesbezüglich noch einmal überdenken. Gerne sind wir bereit, Sie bei Ihren weiteren Recherchen zu unterstützen, möchte gleichzeitig aber Sie und Herrn Prof. Dr. Kriegel bitten, umgehend eine Präzisierung dahingehend vorzunehmen, dass Ihre Einschätzung sich lediglich auf Sportschwimmhallen bezieht, in welchen sportliches Schwimmen der Leistungsstufe „schwere körperliche Tätigkeit“ praktiziert wird.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Ihr Dr. Klaus Batz
    Geschäftsführer European Waterpark Association

    Antworten
  • 23. März 2021 um 16:19 Uhr
    Permalink

    Angesichts der aktuellen Diskussion über Flug-Auslandsreisen:
    wie steht es mit einer Flugzeugreise – 3-4 Stunden – zu 80 bis 100% besetzt?

    Antworten
  • 24. März 2021 um 10:02 Uhr
    Permalink

    Sehr geehrte Autoren,

    ich finde die Studie wirklich interessant, allerdings stellen sich auch mir ein paar Fragen, die im Gegensatz zu meinem „Alltagsverstand“ stehen: der Vergleich zwischen ÖPNV und Supermarkt leuchtet mir schlichtweg nicht ein. Warum soll die Ansteckungsgefahr in einem Supermarkt höher sein, als z.B. in einer U-Bahn? In einem Supermarkt bewege ich mich doch ständig (ja, dadurch atme ich auch mehr als wenn ich sitze, das ist schon klar) und bin also nie lange an ein und demselben Ort. Bisher hätte ich es so verstanden, dass Luftverwirbelungen eher gut sind bei der ganzen Thematik. In der Bahn sitze ich aber an ein und derselben Stelle und im schlechtesten Fall eine infizierte Person genau so lange in meinem direkten Umfeld (denn die Bahnen werden wieder immer voller) und da ist man dann doch viel eher der Gefahr ausgesetzt in den Aerosolwolken anderer Fahrgäste zu sitzen. Irgendwie bekomme ich da den Verständnisknoten in meinem Kopf nicht gelöst beim Vergleich dieser beiden Situationen.
    Des Weiteren: warum wird der Supermarktaufenthalt auf 1 Std. angesetzt? Und was genau bedeutet der Zusatz „80% Belegung“ – ist das nicht beides ein bisschen viel?

    Zudem kommt noch dazu, dass die Untersuchungen ja scheinbar „nur“ mit MNS bzw. MNB betrachtet wurden aber nicht konkret mit FFP2. Was hätte denn das Tragen eine FFP2 Maske für Auswirkungen auf die Zahlen? Zugegebenermaßen weiß ich nicht alle Regelungen aller Bundesländer auswendig, aber hier in Bayern haben wir ja z.B. die FFP2 Pflicht in Supermärkten und im ÖPNV.

    Und zu guter Letzt noch eine Frage zu der Definition der Aktivitätsgrade: ist es wirklich richtig, dass bei II „sprechen“ mit dabei ist und bei III dann „wenig sprechen“ – sollte das nicht genau anders herum sein? Also so:
    I liegen & atmen
    II sitzen / stehen & atmen; WENIG sprechen
    III leichte körperliche Tätigkeit / gehen & atmen; sprechen
    IV schwere körperliche Tätigkeit / Sport & schnaufen; wenig lautes sprechen

    Das wäre doch eine logischere Steigerung der 4 Aktivitätsgrade, oder?

    Mit freundlichen Grüßen
    eine interessierte Bürgerin

    Antworten
  • 24. März 2021 um 11:26 Uhr
    Permalink

    Moin Moin
    Leider wurden bei der Tagesschau anscheinend falsche Werte verwendet.
    Fitness Studios haben laut ihrer Studie einen Wert von 3,4.
    Laut der Tagesschau vom 22.03. um 20.00 Uhr einen Wert von 5,8 (?!). Wie kann das sein?

    Bei/in vielen Fitnessstudios wird eine RLT (RaumLuft Technische-Anlage) zur Belüftung verwendet. Wurde dieses berücksichtigt?
    Während Corona wurde die Auslastung der Studios auf min. 10 qm pro Person begrenzt. Wurde dieses berücksichtigt ( ca. 30% Auslastung).
    Mittlerweile haben viele Studios eine zusätzliche Filteranlage mit Hepa 14 Filtern und Plasma-Technologie.
    Zudem war in den Studios nur das Training am Gerät ohne Maske erlaubt, im Studio selber musste Maske getragen werden. Wurde dieses berücksichtigt?
    Abstände der Geräte und Personen untereinander min. 2 Meter, größtenteils 3 Meter.
    Wurde dieses berücksichtigt?
    Es wurde eine Vielzahl von „Spuckschutzwänden“ verwendet/aufgestellt. Auch das sollte das Risiko um ein Vielfaches minimieren.
    Ich habe das Gefühl, dass hier weder recherchiert wurde, noch sich die Arbeitsweise im Studio während Corona angeschaut wurde.

    Mit freundlichen Grüßen

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert