„Creative Days“ in DifferdingenWie das 1535° von einer Vision zur Erfolgsgeschichte wurde

„Creative Days“ in Differdingen / Wie das 1535° von einer Vision zur Erfolgsgeschichte wurde
Auf der ehemaligen Industrieanlage ist ein Hotspot für Kunstschaffende entstanden Foto: Editpress/Julien Garroy

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Zehn Jahre 1535° Creative Hub: Gefeiert wird dies am Samstag mit einer Party und am Sonntag mit den traditionellen „Portes ouvertes“.

2008 wurde der Grundstein der Gebäude mit 15 „espaces de création“ gelegt. Seit 2013 stellt das 1535° Kunstschaffenden Raum auf dem ehemaligen „Schmelz“-Gelände zur Verfügung. Seitdem hat sich viel getan. Tania Brugnoni, die Direktorin des 1535°, war von Anfang an mit an Bord. „Mittlerweile sind wir so in der Luxemburger Kulturszene etabliert, dass junge Künstler sich schon fast gar nicht mehr trauen, sich um einen Raum bei uns zu bewerben“, sagt sie. „Uns ist es jedoch sehr wichtig, dass sich auch künftig jeder bei uns bewerben kann – unabhängig vom künstlerischen Talent. Allerdings haben wir momentan eine Warteliste von gut vier Monaten.“ Für Brugnoni ist klar: Der Creative Hub hat sich in den letzten zehn Jahren von einer Vision zur regelrechten Erfolgsstory entwickelt.

Tania Brugnoni: „Uns ist wichtig, dass sich jeder bei uns bewerben kann“
Tania Brugnoni: „Uns ist wichtig, dass sich jeder bei uns bewerben kann“ Foto: Editpress/Julien Garroy

Untergebracht ist die Kreativfabrik in drei Gebäuden auf insgesamt 16.000 Quadratmetern. Die Halle A, die sich über 6.500 Quadratmeter erstreckt, wurde 2014 als erste von den kreativen Köpfen genutzt. Designer, Fotografen und viele weitere teilen sich hier Büroflächen. Den größten Raum in Halle A belegt zurzeit die Redaktion des L’essentiel

In Halle C dreht sich alles um Musik. Im Erdgeschoss des „Sonotron“ befindet sich ein großes Tonstudio, bestehend aus u.a. einem Aufnahmeraum, einer Bühne, einem Mischraum, einem Loungebereich, einem Bürobereich und einem Lagerraum. Die neun schalldichten Proberäume sind unterschiedlich groß. „Die Proberäume können von Einzelpersonen, aber auch von ganzen Orchestern gemietet werden. Auch das musikalische Können spielt keine Rolle. Vom blutigen Anfänger bis zum Profi kann jeder die Räume mieten und dort nach Herzenslust musizieren“, erklärt die Direktorin. Die Proberäume stehen den Musikern in der Regel an sechs Tagen pro Woche und für einen Zeitraum von zwölf Stunden täglich zur Verfügung. Eine Probe ist normalerweise auf zwei Stunden angelegt und schlägt mit zwölf bis 16 Euro zu Buche.

Neben den Hallen A und C wurde dann auch das letzte verfügbare Gebäude im Creative Hub renoviert und mit Leben gefüllt: die Halle B, die genau genommen aus zwei verschiedenen Hallen besteht. Unten wurden potenzielle Geschäftsflächen mit Schaufenstern untergebracht. Die Miete für eine Fläche von 20 Quadratmetern kostet im Übrigen rund 200 Euro.

Party am Samstag

Mittlerweile arbeiten im Kreativ-Hub mehr als 500 Menschen für gut 70 Unternehmen. Am Wochenende wird das Jubiläum gefeiert. „Am Samstag feiern wir einfach gemeinsam eine Party und freuen uns über jeden, der vorbeikommt. Die Räumlichkeiten bleiben jedoch für die Besucher geschlossen. Anders sieht es dann am Sonntag bei dem traditionellen Tag der offenen Tür aus. Dann können die Besucher einen Blick hinter die Arbeiten der Kreativen werfen“, erklärt Brugnoni. 

Wegen mangelnder Parkplätze vor Ort wird den Besuchern geraten, ihr Fahrzeug am Parkplatz „Contournement“ abzustellen und dann auf die kostenlosen Pendelbusse zurückzugreifen. Am Samstag fahren die Busse von 15.30 Uhr bis 23.00 Uhr und am Sonntag von 11.00 Uhr bis 18.30 Uhr. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage www.creativedays.lu.

jean-pierre.goelff
11. Oktober 2023 - 14.36

Wann ech daat alles bedenken.....virun villen Joëren,do war ech mat villen Kollegen och ,,kreativ,, an deem Gebei.....und langsam gings bergab!!Mee,an gottseidank,ass aus déen Gebeilichkeeten eng scheïn an flott Saach gemeet gin!Bravo!