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„The Voice of Germany“

Joel aus Differdingen verpasst das „Voice“-Finale

Der junge Musiker aus dem Großherzogtum hat in der TV-Liveshow am Freitagabend noch einmal einen starken Auftritt geliefert. Für die letzte Sendung hat es dennoch nicht gereicht.

Joel Marques Cunha stand für „Team Toll“ als Erster auf der Bühne.
Joel Marques Cunha stand für „Team Toll“ als Erster auf der Bühne. Foto: ProSieben / SAT.1

13 Talente waren es noch beim diesjährigen Halbfinale der Castingshow „The Voice of Germany“. Am Ende schafften es nur fünf von ihnen ins große Finale am 8. Dezember. Schon vor dem ersten Beitrag waren Bill und Tom Kaulitz siegessicher. Die Tokio-Hotel-Brüder glaubten an die Stimmgewalt ihrer Schützlinge und waren sich sicher, dass die Zuschauer mindestens einen von ihnen per Telefonabstimmung in die Finalshow (8. Dezember auf SAT.1) wählen würden.

Zu den Musikerinnen und Musikern, die das „Team Toll“ ins Rennen geschickt haben, zählte auch der Differdinger Joel Marques Cunha. „Er hat einfach eine Wahnsinnsstimme und auf der Bühne eine Wahnsinnsenergie. Er kann wirklich alles in seine Stimme legen, auch wenn er manchmal Angst hat, sein Talent zu zeigen“, sagte Bill Kaulitz im Vorfeld. Der Luxemburger selbst gab sich vor seinem Auftritt so, wie er sich bisher in der ganzen Staffel präsentiert hatte: bescheiden. „Mir ist es wichtig, bodenständig zu bleiben. Bill und Tom haben mir sehr dabei geholfen, meine Unsicherheit abzulegen.“

Dein Fortschritt ist unfassbar. Du hast einen Platz im Finale verdient.

Ronan Keating
Coach bei „The Voice of Germany“

Joels Telefonnummer, unter der die Zuschauer für ihn anrufen konnten, hatte die Endziffer „01“. Folglich stand der Luxemburger auch als Erster auf der Bühne, um die Liveshow einzuläuten. Der 26-Jährige suchte sich den Song „Drops of Jupiter“ aus, mit dem die kalifornische Band Train nicht nur weltweit erfolgreich war, sondern auch ihren Durchbruch feierte. Und auch auf der Bühne präsentierte sich Joel einmal mehr so, wie er es bisher getan hatte: nämlich souverän. Ohne Fehler und mit viel Feingefühl performte er den Hit aus dem Jahr 2001.

Die Coaches sind vom Auftritt von Joel Marques Cunha begeistert.
Die Coaches sind vom Auftritt von Joel Marques Cunha begeistert.  Foto: ProSieben / SAT.1

Darin waren sich auch die Coaches einig, die Joel unisono einen gelungenen Auftritt bescheinigten. „Ich bin so stolz auf dich. Es hätte nicht besser laufen können“, platzte es aus Tom Kaulitz heraus, bevor er und sein Bruder ihre eigenen Handys zückten, um für den Differdinger anzurufen.

Giovanni Zarrella bemerkte, dass Joel zu den Besten gehört und wieder einmal „voll abgeliefert“ habe. Die Rapperin Shirin David fühlte sich wegen der Performance „sofort zu Joel hingezogen“ und Ronan Keating sagte zu dem Luxemburger: „Dein Fortschritt ist unfassbar. Du hast einen Platz im Finale verdient.“ Der Rapper King Cool Savas, der den Sieger der Schwestershow „The Voice Rap“ als „Quereinsteiger“ ins Halbfinale führen durfte und ebenfalls auf einem Drehstuhl der Coaches Platz nahm, sagte: „Er ist professionell ohne abgebrüht zu sein. Ein geiler Typ.“

Letztendlich reichte es für das Talent aus dem Großherzogtum dennoch nicht. Im Vergleich zu seinen Konkurrenten und Konkurrentinnen wirkte er vielleicht etwas zu farblos und er lieferte dem Publikum auch nicht die ganz große Show. Die fünf Tickets für das Finale ergatterten Malou Lovis Kreyelkamp (24), Egon Herrnleben (39), Joy Esquivias (26), Emely Myles (33) und Desirey Sarpong Agyemang (20). Mit diesem Ergebnis schafften es auch alle Coaches eines ihrer Talente in die Sendung am kommenden Freitag zu bringen.

„The Voice of Germany“

Die Castingshow „The Voice of Germany“, die auf dem 2010 in den Niederlanden erstmals ausgestrahlten Format „The Voice“ basiert, startete 2011 im deutschen Fernsehen. In der mittlerweile 13. Staffel entscheidet eine neu zusammengesetzte Jury über das Weiterkommen: Neben den Musikern Ronan Keating und Giovanni Zarrella sowie Influencerin und Sängerin Shirin David sind auch Bill und Tom Kaulitz von der Band Tokio Hotel mit von der Partie: Die Zwillinge teilen sich ebenso einen Jury-Stuhl wie in der Vergangenheit die Bandleader von BossHoss sowie Michi Beck und Smudo von den Fantastischen 4.

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