Drucksache - 0036/VI  

 
 
Betreff: Militaristen aus dem Straßenbild entfernen – Opfer ehren!
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:LinksfraktionLinksfraktion
Verfasser:1. Imhof-Speckmann/Dr. Egginger-Gonzalez
2. Gruner
 
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin Vorberatung
19.01.2022 
3. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf - Videokonferenz überwiesen   
Ausschuss für Bildung und Kultur Empfehlung
09.02.2022 
1. konstituierende öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur - Videokonferenz vertagt   
06.04.2022 
2. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur - Videokonferenz vertagt   
04.05.2022 
3. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur - Videokonferenz vertagt   
08.06.2022 
4. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur vertagt   
31.08.2022 
5. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur im Ausschuss zurückgezogen (Beratungsfolge beendet)   
Ausschuss für Haushalt, Personal, Europa, Klima Empfehlung

Sachverhalt
Anlagen:
Zurückziehung vom 31.08.2022

Die BVV möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird damit beauftragt, alle Voraussetzungen dafür zu schaffen, die Roonstraße in 12203 Berlin in Betty-Kierski-Straße umzubenennen. Der BVV ist bis Ende des Jahres zu berichten.

 

Begründung:

 

Es gibt allein in Steglitz-Zehlendorf zwei Straßen, die nach dem Militaristen Roon benannt sind, dessen Verdienste darin bestanden, Kriegs- und Marineminister zu sein und die organisatorischen Voraussetzungen für die Kriegsführung zwischen den Jahren 1864 und 1871 zu schaffen. Eine solche Heldenverehrung heutzutage ist nicht zeitgemäß. Zudem besteht eine Verwechslungsgefahr zwischen den beiden Straßen. Die Umbenennung in Betty-Kierski-Straße wäre ein zweifaches Signal: Steglitz-Zehlendorf ehrt die Opfer des Faschismus und erhöht den Anteil an Straßen, die nach Frauen benannt sind. Betty Johanna Kierski wurde 1863 geboren und nahm sich 1942 das Leben, um ihrer Deportation zu entgehen. Sie lebte einige wenige Jahre im Rother-Stift in Lichterfelde, bevor sie dieses aufgrund des Drucks der NSDAP verlassen musste. Für sie wurde in der Kommandantenstraße 9 ein Stolperstein gesetzt (www.stolpersteine-berlin.de/biografie/6322).

 

 

Der Antrag wurde am 31.08.2022 in der 5. Sitzung des Ausschusses r Bildung und Kultur beraten und von der antragstellenden Fraktion zurückgezogen.

 

 

Niessen

Stellv. Ausschussvorsitzender

 
 

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