VLW-Kader holt Bronzemedaille

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VLW-Kader beendet Bundespokal auf dem dritten Rang und reist mit gemischten Gefühlen nach Hause

Schon in der direkten Vorbereitung auf den Pokal, der in der thüringischen Volleyballhochburg Schmalkalden stattfand, war klar, dass der Weg der männlichen VLW Mannschaft steinig und kraftraubend werden könnte.

In der Woche vor dem Saisonhöhepunkt der Württemberger wurde die Mannschaft um das Trainerteam Andreas Elsäßer und Jörg Bregler durch die sehr kurzfristige teilweise verletzungsbedingte Absage zweier Athleten erschüttert und eine Nachnominierung unmöglich gemacht. So musste die VLW Delegation mit 10 Spielern den Weg nach Thüringen antreten.

Dennoch war der VLW Tross hoffnungsfroh und motiviert, das angestrebte Ziel, die Finalteilnahme, zu erreichen. Auch der Spielplan meinte es gut mit den Württembergern. Allen Beteiligten war klar, dass die Mannschaft zusammenrücken muss, damit die kurzfristigen Ausfälle kompensiert werden können. Nach der ausführlichen Testung der anthropometrischen Parameter der Athleten begannen die Gruppenspiele. Gegen Saarland (25:14; 25:11) und Thüringen (25:15; 25:21) gelangen klare Siege, wobei der zweite Satz gegen Thüringen schon die Schwächen in der Annahme offen legte. Damit war der Einzug in die Runde der besten 6 Mannschaften gelungen. Hier traf man in einer Dreiergruppe auf den Turnierfavoriten Bayern und die Mannschaft aus Nordbaden.

Das Spiel gegen Bayern geriet zu einem Fiasko. In keiner Sequenz des Spiels konnte der VLW dem Druck der bayrischen Aufschläge und Angriffe stand-geschweige denn dagegenhalten. Mit 19:25 und 17:25 verlor man klar. So wurde das anschließende Spiel gegen Nordbaden zum ersten Endspiel des Turnieres. Vom Turnierverlauf sichtlich verunsichert, starteten die Württemberger holprig gegen Nordbanden. Die Fehlerquote war auf beiden Seiten sehr hoch - dem VLW gelangen in den entscheidenden Satzphasen gute Angriffe, was den 25:19 und 25:20 Erfolg bedeutete. Somit war ein Etappenziel, das Halbfinale, erreicht. Bis zu diesem Zeitpunkt vermehrten sich jedoch die Sorgenfalten des Trainerteams aufgrund weiterer Verletzungen und Physiotherapeutin, Sporttherapeutin und Athletiktrainerin Renate Elsäßer hatte rund um die Uhr alle Hände voll zu tun, die Spieler wieder fitzubekommen. In einem Fall gelang ihr dies nicht und ein weiterer Spieler fiel verletzungsbedingt aus.

Im Halbfinale traf man auf Sachsen. Obwohl körperlich überlegen, wurden die Württemberger von der Zielstrebigkeit und der Spielfreude der Sachsen überrollt. Attribute, die die Württemberger allzu gern selbst in die Waagschale hätten werfen wollen. Mit 18:25 und 21:25 war der Traum vom Finale zerplatzt. Im Wissen, dass man bessere Leistungen abzurufen imstande hätte sein können, war die Enttäuschung bei einigen Spieler und dem Trainerteam groß.

Dass in der VLW Mannschaft viel Potential steckt, zeigte die Wahl zum Allstar Team des Bundepokalturniers. Hier wurden im Siebener Team zwei Spieler aus Württemberg für hervorragende Turnierleistungen geehrt. Dies waren Chris Oberglock als Diagonalangreifer und Phil Bertele als Mittelblocker und Schnellangreifer.

Nach dem Turnier erfolgte die Nominierung für den ARGE Ba–Wü Kader durch den Landestrainer Phillip Siegmund. Gleich acht Spieler aus dem VLW wurden nominiert: Jonah Dornheim (MTV Ludwigsburg), Christopher Oberglock (VfB FN / MTV Ludwigsburg), Lennart Giesenberg (VfB Friedrichshafen), Niklas Kluge (VfB Friedrichshafen), Maximilian Eckardt (VfB Friedrichshafen), Elias Wiebel (VfB Friedrichshafen), Laurin Schiegl (MTV Ludwigsburg), Phil Bertele (VfB Friedrichshafen), Moritz Stephan (VfB Friedrichshafen), Maxim Günther (TV Cannstatt), Jannes Weiß (MTV Ludwigsburg).

Bei der Siegerehrung konnten doch stolz die Bronzemedaille empfangen werden und beim Athletikranking ebenfalls trotz zweier fehlender Athleten ein durchaus akzeptabler dritter Platz errungen werden. „Mit diesem Bundespokal endet vorerst auch die gemeinsame Trainertätigkeit des Trainerteams Elsäßer/Bregler. Die Zusammenarbeit war stets vertrauensvoll und durch die Loyalität meines lieben Kollegen Jörg Breglers, der mir nicht selten in entscheidenden Momenten die Augen geöffnet hat und so Situationen in die richtigen Bahnen lenken konnte geprägt und egal, ob Vermittler oder Kritiker mit seiner humorvollen Art wichtiger Bestandteil der durchaus als erfolgreich zu bezeichnenden Zeit war. Dafür möchte ich ihm an dieser Stelle nochmals ausdrücklich danken.“, resümierte Verbandstrainer Elsäßer.

„Team Württemberg“: Maxim Günther (TV Cannstatt), Arvid Bangert (TG Bad Waldsee), Maxim Kunzelmann (TG Schwenningen), Jonah Dornheim (MTV Ludwigsburg), Christopher Oberglock (MTV Ludwigsburg / VY Friedrichshafen) Phil Bertele, Lukas Gierling, Tim Wirth, Moritz Stephan, Elias Wiebel (VfB Friedrichshafen)

Bericht: Andreas Elsäßer und Jörg Bregler

veröffentlicht am Dienstag, 24. Oktober 2023 um 10:28; erstellt von Knapp, Tobias
letzte Änderung: 24.10.23 10:40

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