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Hessen für die Ukraine: Hier gibt es Spendenkonten und Anlaufstellen in Ihrer Umgebung

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Ukraine-Konflikt - Spenden aus Hannover
In Hessen wächst in allen Regionen die Hilfsbereitschaft. Sollten auch Sie sich mit Sach- oder Geldspenden beteiligen wollen, finden Sie in unserem Text eine Auswahl an Anlaufstellen aus Ihrer Umgebung. © Ole Spata/dpa

Sie wollen den Menschen in der Ukraine helfen, aber wissen nicht wie? Hier finden Sie Sammelstellen und Spendenkonten aus ganz Hessen.

Hessen – Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine hat viele Hessinnen und Hessen bis ins Mark erschüttert. Aus Angst flüchten derzeit nach aktuellen Schätzungen rund 500.000 Menschen aus ihrem Heimatland. Um die Ukrainerinnen und Ukrainer bestmöglich zu unterstützen, haben viele Organisationen deutschlandweit Spendenkonten eröffnet oder vermitteln Medikamente, Kleidung und etliche andere lebensnotwendige Utensilien an die Betroffenen.

Auch in Hessen wächst in allen Regionen die Hilfsbereitschaft. Sollten auch Sie sich mit Sach- oder Geldspenden beteiligen wollen, finden Sie in unserem Text eine Auswahl an Anlaufstellen aus Ihrer Umgebung. Die Liste wird ständig aktualisiert.

Das Land Hessen stellt zudem auf einer separaten Internetseite für alle mittelbar oder unmittelbar vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen Infos bereit. Dort werden Fragen beantwortet wie: Wie ist die Lage aktuell in der Ukraine? Wie kann ich helfen? Sie haben eine ukrainische Staatsangehörigkeit und Fragen zu Ihrem Aufenthalt? Per E-Mail an ukraine@hmdis.hessen.de sowie an der Hotline 0800/1103333 stehen außerdem Mitarbeiter des Landes für Fragestellungen zur Verfügung.

Hessen für die Ukraine: Überregionale Spendenkonten in Hessen

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) unterstützt seit 2017 Menschen, die nahe der Kontaktlinie leben, mit monatlichen Bargeldhilfen. Das DRK hat daher auch am 1. März einen Hilfskonvoi mit 88 Tonnen Hilfsgütern auf fünf LKWs ins polnische Lublin geschickt, darunter: 4.000 Feldbetten, 3.360 Isomatten und mehr als 750 Hygienepakete, die jeweils für die Versorgung eines fünfköpfigen Haushalts für einen Monat ausgelegt sind. Auch ein Spendenkonto wurde bereits eingerichtet:

IBANDE 6337 0205 0000 0502 3307
BICBFSWDE33XXX
StichwortNothilfe Ukraine

Auch die Aktion Deutschland Hilft, das Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, leistet Nothilfe in der Ukraine und den Nachbarländern. Spenden können Sie online auf Aktion-Deutschland-Hilft.de oder per Überweisung an folgendes Konto:

KontoinhaberAktion Deutschland Hilft
IBANDE62 3702 0500 0000 1020 30
BankBank für Sozialwirtschaft
StichwortNothilfe Ukraine

500.000 Menschen flüchten aus der Ukraine: Diese Anlaufstellen gibt es in Nordhessen

Die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine ist auch im Schwalm-Eder-Kreis groß. Im zweitgrößten Landkreis Hessens gibt es gleich mehrere Vereine und Organisationen, die Sach- und Geldspenden entgegen nehmen.

Die ersten ukrainischen Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet sind bereits am Wochenende im Landkreis Kassel eingetroffen. Es handelt sich bisher vor allem um Menschen, die von deutschen Verwandten an den Grenzen zur Ukraine abgeholt wurden. In den nächsten Tagen starten größere Aktionen in Richtung ungarisch-ukrainische Grenze.

Kreis Kassel bitte um Unterkunftsangebot für Flüchtlinge aus der Ukraine

Beteiligt daran sind die Evangelische Jugend des Kirchenkreises Hofgeismar-Wolfhagen, der Integerationslotse des Landkreises Kassel und die Wolfhager Kirchengemeinde sowie Privatinitiativen aus dem gesamten Kreis Kassel.

Der Kreis bittet weiterhin um Unterkunftsangebote aus der Bevölkerung. Vom Zimmer bis zur Ferienwohnung sei alles willkommen. Angebote sollen über die Internetseite landkreiskasselhilft.de abgegeben werden. Auch das Bürgertelefon sei für alle Fragen rund um die ukrainischen Flüchtlinge unter 0561/1003-1177 erreichbar.

Wie die Eschweger Initiative „Eschwege hilft e.V.“ gemeinsam mit Flohmarktgruppe des Hospizvereins am Samstag (26.02.2022) mitteilte, können Spenden auch dort abgegeben werden: Von Montag, 28. Februar, bis Samstag, 5. März, werden derzeit Spenden in der Zeit von 15 bis 18 Uhr angenommen, im Innenhof von Eschwege Hilft! e.V., Wendischer Markt 13 (neben dem Tegut-Lädchen).

Angenommen werden unter anderem gute Bekleidung jeder Art, Bettwäsche, gute Decken und anderen Dinge des täglichen Bedarfs. Es wird aber darum gebeten, noch keine Lebensmittel zu spenden (hier wird nachberichtet, sobald etwas gebraucht wird).

Hessen steht an der Seite der Ukraine: Diese Anlaufstellen gibt es in Mittelhessen

Die Hilfsorganisation Global Aid Network (Gain) aus Gießen will dafür sorgen, dass für die ankommenden Ukrainer unter anderem ausreichend Hygieneartikel vorhanden sind. Drei Lastwagen sind bereits in Richtung Osten aufgebrochen.

Ein Hygienepaket für eine Familie sollte drei Seifen, ein Shampoo, drei Zahnpasten, sechs Zahnbürsten, einen Rasierer samt Klingen (keine Einwegprodukte), vier Handtücher, drei Kämme, eine Handcreme, Taschentücher und wahlweise neue Unterwäsche, Socken, Damenbinden, Tampons und/oder Deodorant beinhalten.

„Wer mag, kann auch ein Kuscheltier vorbeibringen“, sagt Harry Weiss, der bei Gain unter anderem für die Logistik zuständig ist. Im Irak habe er selbst erlebt, dass ein Teddy bei Kindern manchmal das einzige sei, das ein Lächeln entlocken könne. „Plüschtiere sind zwar keine klassischen Hilfsgüter. Sie sorgen aber für ein Stück Normalität und Geborgenheit.“

Solidaritätswelle rollt durch Hessen: Diese Anlaufstellen gibt es in Südhessen

Wer in Frankfurt wohnt und Geflüchtete aus der Ukraine aufnehmen möchte, findet auf der Webseite frankfurt-hilft.de Informationen. Wer Wohnraum anbieten möchte, kann demnach eine E-Mail an wohnraum@frankfurt-hilft.de schreiben. Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich unter ukraine@frankfurt-hilft.de anmelden.

Auch die Stadt Wiesbaden organisiert bereits Hilfe für geflohene Ukrainer. Wer bei der Ankunft in Wiesbaden helfen will, kann sich unter Hilfen-fuer-Gefluechtete@wiesbaden.de oder werktags telefonisch unter 0611/312049 anmelden. Wer privat Wohnraum anbieten möchten oder Vertriebene begleiten möchte, kann sich bei der Stadt per E-Mail melden (hilfsangebote@wiesbaden.de).

Auch Menschen aus dem Kreis Darmstadt-Dieburg sind gefragt: Wer eine Privatunterkunft zur Verfügung stellen kann, kann sich bei der Servicestelle Zuwanderung & Flüchtlinge unter 06151/8812586 melden (Montag bis Donnerstag, 8 bis 16 Uhr, Freitag 8 bis 12 Uhr) oder per Mail an asyl@ladadi.de. Wer in der Stadt Darmstadt Menschen aufnehmen will, kann sich per Mail an fluechtlinge@darmstadt.de wenden.

Bereits am Montagabend (28.02.2022) waren die Räumlichkeiten der Gustav-Adolf-Gemeinde in Bürgel (Offenbach) derart mit Hilfsgütern für die Ukraine gefüllt, dass die Gemeinde am Dienstag (01.03.2022) ihre Spendenaktion stoppen musste. „Wir wurden regelrecht überrollt von der Welle der Hilfsbereitschaft“, sagt die evangelische Prodekanin Amina Bruch-Cincar. Spenden werden also vorerst nicht mehr angenommen.

Hessen für die Ukraine: Hochtaunuskreis bereitet sich auf Flüchtlinge vor

Landrat Ulrich Krebs (CDU) überlegt derzeit mit den Fachämtern, wie Flüchtlinge im Hochtaunuskreis untergebracht werden können. „Viele aus der Ukraine fliehen vor dem fürchterlichen Krieg. Wie viele das sein werden, lässt sich noch nicht abschätzen“, so Krebs, der davon ausgeht, dass auch Menschen in den Hochtaunus kommen.

Da es schon erste Hilfsangebote für Flüchtende gibt, will der Kreis hierfür eine zentrale Anlaufstelle einrichten. Dabei könne er auf Strukturen aus dem Flüchtlingsjahr 2015 zurückgreifen. Mit dem Diakonischen Werk Hochtaunus, dem Deutschen Roten Kreuz, dem Caritasverband Hochtaunus und allen Bürgermeistern des Kreises wurde damals das Netzwerk „Hochtaunuskreis-hilft“ aufgebaut. Weitere Informationen sollen folgen.

Hessen steht geschlossen hinter der Ukraine: Main-Kinzig-Kreis und Hanau suchen Wohnraum

Ähnlich sieht es auch im Main-Kinzig Kreis aus. Gemeinsam mit allen Städten und Gemeinden richtete der Kreis am Dienstag (01.03.2022) die Bitte an die Bürgerschaft aus, freie Wohnunterkünfte zu melden. Hinweise und Angebote nimmt der Kreis zentral über die Mailadresse wohnraum@mkk.de entgegen. Haushalte, die in diesen Tagen Freunde oder Bekannte aus der Ukraine aufnehmen, sollten sich bei der Ausländerbehörde melden. Eine erste einfache Meldung per Mail genügt an ukraine@mkk.de. Nähere Informationen folgen dann auf direktem Weg.

Die städtische Koordinationsstelle Hanau ist per E-Mail zu erreichen unter ukraine-hilfe@hanau.de. Telefonisch kann sie mit der Nummer 06181/676602022 zurate gezogen werden. Darüber hinaus hat die Stadt ein Spendenkonto eingerichtet. Dieses hat unter dem Motto „Hanau hilft der Ukraine“ bei der Sparkasse Hanau die IBAN-Nummer DE 59 5065 0023 0000 0990 02. Wieder aktiviert wird in diesen Tagen der Internetauftritt „Hanau engagiert“.

Dort werden alle wichtigen Informationen zu den städtischen Ukraine-Hilfsaktionen gebündelt zusammengestellt. Wohnungsangebote für Geflüchtete können per E-Mail an sozial-wohnhilfen@hanau.de gemeldet werden.

Hessen für die Ukraine: Odenwaldkreis richtet E-Mail-Adresse für Wohnraum ein

Noch ist unklar, wie viele flüchtende Ukrainerinnen und Ukrainern im Odenwaldkreis ankommen werden. Um ihnen jedoch so schnell als möglich ein Dach über dem Kopf bieten zu können, können sich Bürgerinnen und Bürger, die Wohnraum bereitstellen möchten, per E-Mail an die Kreisverwaltung wenden. 

Alle Angebote werden unter der Adresse ukrainehilfe@odenwaldkreis.de gesammelt. Wichtig sei außer der Angabe der Kontaktdaten der Gastgeberinnen und Gastgeber auch Informationen über den Wohnraum selbst (Ort, Größe, Zeitraum, in dem er zur Verfügung steht). (Luisa Weckesser)

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